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Pilotprojekt: Neuer Echtzeit-Datenanzeiger an der Bushaltestelle U Meiendorfer Weg

Die Hochbahn testet im Rahmen eines Pilotprojekts an der Bushaltestelle U Meiendorfer Weg (MetroBus-Linie 24) einen neuen Echtzeit-Datenanzeiger. Statt der herkömmlichen digitalen Displays, die bereits an vielen Haltestellen stehen, probiert das Unternehmen hier ein neues Gerät aus, das keinen Stromanschluss mehr benötigt, sondern mit Batterien versorgt wird, die nur alle zwei Jahre ausgetauscht werden müssen.

Über eine Echtzeit-Datendrehscheibe bekommt der DFI-Anzeiger („Dynamische Fahrgast-Information“) die Information, wann der Bus an der Haltestelle erwartet wird. Statt einer aufwändigen Datenversorgung über den internen Hochbahn-Betriebsfunk werden die neuen Anzeiger aber über das normale Mobilfunknetz versorgt – mit denselben Daten, die die Kunden ab sofort auch per HVV-App auf das Handy gesendet bekommen.

Die Wandsbeker rot-grüne Koalition begrüßt, dass die neue Technik an der Bushaltestelle U Meiendorfer Weg getestet wird. Wiederholt hatte sie für diese Haltestelle eine Information der Fahrgäste mit Echtzeitdaten gefordert. Die Meiendorfer SPD-Bezirksabgeordnete Marlies Riebe sagt dazu: „Damit ist ein weiterer Schritt auf dem Weg zu einer modernen U-Bahn-Haltestelle getan. Im Sommer werden zudem die Bauarbeiten für den barrierefreien Umbau der U-Bahnhaltestelle beginnen, die 2018 abgeschlossen sein werden. Damit wird die Qualität der Haltestelle deutlich gesteigert.“

Heinrich Sackritz, Regionalsprecher der GRÜNEN Rahlstedt: „Wir GRÜNEN begrüßen es, dass die Hochbahn diese innovative Technik prüft und einsetzt um Ressourcen und Strom zu sparen und hoffen, dass dieses Modell nach einer erfolgreichen Testphase auch kundenfreundlich die Haltestellen versorgt, die nicht so stark von Fahrgästen frequentiert werden.“

Die Hochbahn verspricht sich von den neuen DFI-Light-Anzeigern Kostenvorteile. Sie sind deutlich günstiger als die bisherigen Modelle und lohnen sich in der Anschaffung daher auch an Haltestellen, die nicht so stark von Fahrgästen frequentiert werden. Das Modell kommt aus Schweden von der Firma Axentia. Die neue Generation der DFI-Light-Anzeiger ist beidseitig mit zwei oder vier Zeilen und hintergrundbeleuchteten LCD ausgestattet. Es lässt sich ganz einfach in das bestehende Anzeigesystem am Mast integrieren. Bei Defekten ist ein Austausch zudem deutlich einfacher: Ein Ersatzanzeiger kann in kurzer Zeit vorbereitet, getestet und installiert werden. Nicht zuletzt ist die neue Technologie deutlich kostengünstiger zu betreiben. Auch die Anschaffungs- und Installationskosten liegen weit unter denen der bisher aufgebauten LED-Anzeiger.

Ein weiteres Testgerät ist an der Bushaltestellen Burmesterstraße (StadtBus-Linien 171, 172, 173, 261 und NachtBus-Linie 600) installiert. Die Testphase wird in den kommenden Monaten zeigen, ob sich die Anzeiger im Betrieb bewähren. Danach wird entschieden, ob und wie die Ausrüstung weitergeht.

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