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Integrierte Sozialraumplanung für den Bezirk Wandsbek

Für die Sitzung der Bezirksversammlung am 26. Januar hat die Wandsbeker rot-grüne Koalition einen Antrag vorbereitet, der einen Weg aufzeigt wie die Mittel zur Unterstützung der sozialen Infrastruktur innerhalb des Bezirkes möglichst zielgerichtet dort hingelenkt werden können, wo die Bedarfe für eine Integration der in Wandsbek lebenden Flüchtlinge am größten sind.

Dazu Anja Quast, die Vorsitzende der SPD-Bezirksfraktion Wandsbek: „Wir stellen uns einen ähnlichen Prozess wie bei der Jugendhilfeplanung vor: Den Anfang machen eine Bedarfserhebung und eine Auswertung der bisherigen Maßnahmen zur Integration von Flüchtlingen unter Beteiligung der Akteure vor Ort. Am Ende des Prozesses soll eine sinnvolle und nachhaltige Förderkultur für eine starke soziale Infrastruktur im gesamten Bezirk stehen.“

Maryam Blumenthal, Fachsprecherin Soziales der Grünen-Bezirksfraktion: „Bei der Ermittlung der Bedarfe und der Analyse der bestehenden Maßnahmen sollen insbesondere Angebote aus den Bereichen bürgerschaftliches Engagement, Schule, Familien- und Jugendhilfe, Sozialberatung, Frauen, SeniorInnen, Sport und Stadtteilkultur berücksichtigt werden. Die daraus entstehende Planung sollte bis Ende des zweiten Quartals 2017 vorliegen.“

Aufgabe der Politik und der Verwaltung ist es dann, die vorhandenen Bedarfe den verfügbaren Mitteln gegenüberzustellen und daraus in Zusammenarbeit mit den Ausschüssen der Bezirksversammlung eine sinnvolle und nachhaltige Förderkultur für die Integration der Flüchtlinge zu entwickeln.

Hintergrund:

In den vergangenen zwei Jahren wurde die Erstaufnahme der Flüchtlinge erfolgreich organisiert und eine vielfältige Angebotsstruktur für die Folgeunterbringung errichtet. Mit einer vorbildlichen Versorgung mit Kindertageseinrichtungen und der flächendeckenden Ganztagsschule sowie dem ausgeprägten ehrenamtlichen Engagement verfügt unsere Stadt bereits über sehr gute Ausgangsbedingungen für eine gelingende Integration.

Zusätzlich hat die Hamburgische Bürgerschaft vielfältige Maßnahmen auf den Weg gebracht, die die Integrationsarbeit unterstützen sollen. Hierzu gehören die Aufstockung des Quartiersfonds (Drs. 21/6976), das Forum Flüchtlingshilfe und die Unterstützung des ehrenamtlichen Engagements (Drs. 21/1354 und Drs. 21/6998) sowie der Integrationsfonds (Drs. 21/5237) mit seinen diversen dazu gehörenden Einzelbeschlüssen. Zusätzlich konnten in verschiedenen Bereichen flüchtlingsbedingte Mehrbedarfe angemeldet werden, die über die einzelnen Fachbehörden bewilligt werden.

Im Bezirk Wandsbek sind es nicht nur die neu entstehenden Flüchtlingsunterbringungen mit Perspektive Wohnen, in denen viele Geflüchtete ein neues zu Hause finden, sondern es sind auch diverse andere Standorte zum Beispiel in den Stadtteilen Wandsbek, Rahlstedt oder Farmsen, die einer starken sozialen Infrastruktur rundherum bedürfen.

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