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Neue Gewerbegebiete in Rahlstedt – Bürgerbeteiligung bei Aufwertung der Großen Heide und Verkehrsfragen

Die Bezirksversammlung Wandsbek hat im Juli 2016 auf Antrag von SPD und Grünen Rahmenbedingungen für das Planverfahren für die Gewerbegebiete Viktoriapark und Minervapark in Rahlstedt beschlossen. Jetzt startet die umfangreiche Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger am Entwicklungskonzept für die Ausgleichsflächen in der Rahlstedter und Stapelfelder Feldmark am 20. Januar um 17.15 Uhr mit einer Auftaktveranstaltung in der Grundschule Rahlstedt. Zwei Workshops werden folgen und zusätzlich wird es im Internet ein Angebot zur Information und Beteiligung geben.

Dazu Rainer Schünemann, Fachsprecher Stadtplanung der SPD-Bezirksfraktion: „Wir stellen damit sicher, dass die Bürgerinnen und Bürger die bisherigen Ideen für die Ausgleichsflächen ergänzen und vertiefen können. In einer weiteren öffentlichen Veranstaltung werden die Änderungswünsche vorgestellt und erörtert und fließen anschließend als Empfehlungen in die politischen Entscheidungsprozesse und Planungen ein.“

Betrachtet werden sollen nach Vorstellungen von SPD und Grünen nicht nur die Bauflächen, sondern auch weitreichende Grünflächen zwischen Großlohe und Stapelfeld für die Aufwertung des Natur- und Landschaftsraums, die Erholung und landwirtschaftliche Flächen zur Entwicklung der Großen Heide. Außerdem wurde festgelegt, dass der Investor mit einem städtebaulichen Vertrag verpflichtet wird, im Grünstreifen zwischen der Wohnbebauung und dem entstehenden Gewerbegebiet ein gesetzlich geschütztes Biotop zu entwickeln.

Oliver Schweim, Fachsprecher Stadtplanung der Grünen-Bezirksfraktion: „Mit diesem neu entstehenden Biotop, das von der Behörde für Umwelt und Energie anerkannt und betreut werden soll, wird außerdem verhindert, dass der Ring 3 durch die Feldmark verlängert werden kann. Die Umsetzung aller ökologischen Maßnahmen werden wir eng mit den Naturschutzverbänden abstimmen.“

Gemeinsam mit dem Kreis Stormarn soll außerdem ein Verkehrsgutachten in Auftrag gegeben werden, um mögliche Verkehrsbelastungen durch die neuen Gewerbegebiete für die umliegenden Wohngebiete zu überprüfen. Aus dem Gutachten sollen Maßnahmen zur Verminderung des Verkehrs abgeleitet und ebenfalls öffentlich diskutiert werden. Von vornherein sind im Bebauungsplanentwurf verkehrsintensives Gewerbe und Logistikbetriebe ausgeschlossen.

Für die Anwohnerinnen und Anwohner in Großlohe sind im Grüngürtel zwischen der Wohnbebauung und den Gewerbegebieten über das Biotop hinaus Flächen für die Naherholung vorgesehen. So könnte möglicherweise der seit längeren geplante interkulturelle Gemeinschaftsgarten dort angesiedelt werden. Schünemann und Schweim weiter: „Auch die hier geplanten Naherholungsangebote sollen im Rahmen der am 20. Januar startenden Bürgerbeteiligung gemeinsam mit den Großloherinnen und Großlohern entwickelt und so an deren Bedürfnisse angepasst werden.“

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