Bezirkswahlprogramm

Unser Programm für die Bezirkswahl 2024

Beschlossen von der Kreisdelegiertenversammlung der SPD Wandsbek am 26.01.2024

Textfassung

Verwaltung

Die Grundfunktionen staatlichen Handelns sind für das Funktionieren der Gesellschaft grundlegend.
Gerade in herausfordernden Zeiten muss die Verwaltung als Partner bürgerschaftlichen Engagements wahrgenommen werden. Hier ist die Bezirksverwaltung erster Ansprechpartner der Bürgerinnen und Bürger bei verschiedensten Anliegen und hat hierbei eine wichtige Funktion: Sie setzt die gesetzlichen Vorgaben um und achtet auf deren Einhaltung, sie unterstützt und ermöglicht. Zielbild unserer Bezirksverwaltung ist es, gesellschaftliches Engagement zu fördern, lebenswerte Nachbarschaften zu schaffen, eine nachhaltige und chancengerechte Stadt zu gestalten sowie bürgernahe Dienstleistungen in allen Lebenslagen anzubieten. Unser Anspruch an Verwaltung ist, dass die Menschen, für die sie da ist, verstehen, wie und warum Entscheidungen getroffen werden. Umfassende und klare Kommunikation sind hierfür die notwendige Voraussetzung.

Allerdings ist uns bewusst, dass es vor dem Hintergrund einer sich verändernden Gesellschaft und insbesondere eines sich verändernden Arbeitsmarktes nicht einfacher wird, diesem Anspruch gerecht zu werden. Vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels und einer anderen Erwartung an den beruflichen Alltag ist eine „Vollbesetzung“ in der Verwaltung kaum zu erreichen. Verschärft wird diese Situation durch die bevorstehende Pensionierungswelle der „Boomer-Generation“. Dies erfordert Lösungen auf mehreren Ebenen:

1. Das Arbeiten in Bezirksämtern muss für die Beschäftigten finanziell und durch die Rahmenbedingungen herausragend sein. Das kundenorientierte Arbeiten muss sich in der Vergütungsstruktur wiederfinden. Darüber hinaus muss die technische Ausstattung auf der Höhe der Zeit sein und das Arbeiten an anderen Orten unterstützen. Die Bezirksverwaltung muss ein attraktiver Arbeitgeber der Stadt sein. Der im aktuellen Tarifabschluss für die Länder auch auf unsere Initiative hin vereinbarte Weg hin zu einer Zulage für bürgernahe Dienste in den Bezirken ist ein Zeichen der Wertschätzung für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Bezirksverwaltung vor Ort. Dieser muss vor den nächsten Tarifverhandlungen im Sinne der Mitarbeitenden umgesetzt werden.

2. Es muss eine Bildungskarriere innerhalb der Verwaltung ermöglicht werden. Dazu müssen die tätigkeitsspezifischen Fortbildungen den heutigen Herausforderungen angepasst und insbesondere auch einen Stufenaufstieg ermöglicht werden.

3. Die Digitalisierung muss end-to-end barrierefrei für Kundinnen und Kunden, aber auch für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sein. Fachanweisungen, also die allgemeinen Verwaltungsvorschriften, sind auf ihre digitale Praxistauglichkeit zu überprüfen und ggf. zu verschlanken. Es muss endlich die digitale Akte eingeführt werden.

4. Die Bezirksverwaltung muss sich der „digitalen Welt“ stellen, ihre Chancen nutzen und Strukturen im Sinne einer effizienten Aufstellung wie z.B. zentrale Fachämter, Zusammenlegung von Einheiten prüfen. Maßstab muss dabei sein, dass Gestaltung vor Ort regional sein muss.

5. Seit der letzten Bezirksverwaltungsreform vor fast 20 Jahren, haben sich die Ansprüche verändert und die Aufgaben vervielfältigt. Daher ist es notwendig, mit allen Akteuren der Stadt ergebnisoffen zu diskutieren, welche Strukturen und Ausstattungen zur Erreichung des Zielbildes einer ermöglichenden Bezirksverwaltung erforderlich sind. Dies ist insbesondere auch durch eine vorausschauende Personal- und Finanzplanung sicherzustellen.

 

Haushalt

Mit der Haushaltsaufstellung 2023/2024 wurde die Finanzierung der Bezirkshaushalte neu aufgestellt. Sie gibt den Bezirksämtern Planungssicherheit, indem der Haushaltsansatz um zehn Prozent gesteigert und das Personal ausfinanziert wurde. Mit einer umfangreichen Personalgewinnungskampagne sorgen wir dafür, dass die Stellen besetzt werden.

Der von der SPD eingeführte Quartiersfonds hat sich bewährt: Seit 2013 haben die Bezirke mit ihm ein wirksames Finanzierungsinstrument in der Hand, mit der zahlreiche wichtige und unerlässliche Angebote wie der Stadtteilkulturarbeit und darüber hinaus inzwischen verstetigt finanziert werden können. Die Gestaltungsmöglichkeiten werden dabei von uns verantwortungsvoll und in einem engen Dialog mit den Einrichtungen, die aus dem Fonds zusätzliche Förderungen erhalten, abgestimmt.

Deshalb stockt die Bürgerschaft zum Haushalt 2025 den konsumtiven Quartiersfonds um eine Million Euro und den investiven Quartiersfonds bereits im Jahr 2024 um zwei Millionen Euro auf.

 

Bürgerbeteiligung

Politik lebt vom Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern. Wir werden weiterhin dafür Sorge tragen, mit ihnen in unterschiedlichen Formaten im Gespräch zu bleiben. Wir wollen von ihren Anliegen erfahren, denn deren Interessen sind die Grundlage unseres Handelns.

Es ist auch Aufgabe von Politik und Verwaltung, frühzeitig offenzulegen und zu vermitteln, in welchem Umfang Bürgerbeteiligung (von reinen Informationsveranstaltungen bis zu einer Sachentscheidung vor Ort) durchgeführt werden kann und auf welcher politischen Ebene (Bezirk, Land, Bund) und durch wen Entscheidungen getroffen werden.

Wir bieten eine Vielzahl an Möglichkeiten direkter Bürgerbeteiligung und wollen diese weiter ausbauen. So haben wir in Wandsbek eine Praxis der frühzeitigen Einbindung von Anwohnerinnen und Anwohnern in die Planungen der sogenannten erstmaligen endgültigen Herstellung von Straßen etabliert, die inzwischen in ganz Hamburg zur Anwendung kommt. Auch bei allen Planungen zur Grundinstandsetzung unserer Landesstraßen durch den zuständigen Landesbetrieb, fordern wir weiterhin die rechtzeitige Beteiligung der bezirklichen Regionalausschüsse und der Anwohnerinnen und Anwohner vor Ort.

Bei Vorhaben im Bereich der Stadtplanung setzen wir uns dafür ein, dass Investoren selbst über das gesetzlich vorgeschriebene Maß hinaus Beteiligungsprozesse für die Öffentlichkeit organisieren, wenn möglich bereits vor Eintritt in das formale Bebauungsplanverfahren.

Wir setzen uns für gute Kompromisse mit Bürgerinitiativen, Bürgerbegehren und Bürgerentscheiden ein und sehen es auch als unsere Aufgabe an, dafür zu sorgen, dass auch jene Bevölkerungsgruppen Gehör finden, die bislang weniger stark an den Möglichkeiten direkter Beteiligung partizipieren.

 

Soziales

Familie, Kinder, Jugend und Bildung

Die SPD räumt den Themen Betreuung und Bildung sowie Hilfe für Kinder und Jugendliche und ihre Familien höchste Priorität ein, da sie zur Verwirklichung von Chancengerechtigkeit maßgeblich beitragen. Dabei ist die Weiterentwicklung der Kinder- und Jugendhilfe ein fortlaufender Prozess. Wir folgen hierbei dem Prinzip der Sozialraumorientierung, die alle Bereiche der Kinder- und Jugendhilfe, sowie die Kooperation mit Schulen und Kitas und anderen Trägern im Sozialraum, wie den Sportvereinen oder Einrichtungen der Gesundheitshilfe umfasst. Dabei ist der Kinderschutz in allen Lebensbereichen als Querschnittsaufgabe sicherzustellen und mitzudenken.

Die soziale Infrastruktur muss mit der Bevölkerungsentwicklung stetig mithalten und ist entsprechend fortlaufend anzupassen. Wir setzen uns für eine energetische Sanierung des Gebäudebestands ein, die sich an den Maßgaben der ökonomischen Effizienz orientiert.

 

Schule

Seit 2012 wurden an zahlreichen Wandsbeker Schulen umfangreiche An- und Zubauten realisiert, Klassenräume saniert, Produktionsküchen geschaffen und Sporthallen gebaut oder saniert.

Herausragende Projekte sind insbesondere der im Jahr 2019 entstandene Campus Steilshoop mit rund 43,4 Millionen € und die umfänglichen Neubauten sowie Sanierungen für das Gymnasium Rahlstedt in Höhe von knapp 30 Millionen Euro seit 2013.

Beide Projekte stehen für einen intensiven Austausch zwischen Fachbehörde, Bezirk, Anwohnerinnen und Anwohnern, Schülerinnen und Schülern sowie den Eltern, bei dem Projekte entstehen, die über die rein schulische Funktion hinaus, dem gesamten Stadtteil zugutekommen. So erfüllt der Campus Steilshoop nicht nur eine Bildungsfunktion für die Kinder und Jugendlichen im Quartier, sondern bietet der Bevölkerung vor Ort unter anderem eine Bücherhalle, eine Jugendfreizeiteinrichtung sowie ein Café. Diesen intensiven Dialog wollen wir bei weiteren Projekten fortsetzen.

Auch in der laufenden Legislaturperiode wird weiter in den Ausbau und die Sanierung unserer Bildungsstätten investiert. Denn auch die Schulinfrastruktur muss der wachsenden Bevölkerung weiter angepasst werden. Bis etwa 2030 sind über 70 Sanierungen, Zu-, Aus- und Umbauten an Schulen im Bezirk Wandsbek im dreistelligen Millionenumfang geplant. Eine gewaltige finanzielle Anstrengung für gute Räume für gute Bildung, die überall im Bezirk spürbar sein wird. Davon profitiert überall auch der Sport durch voraussichtlich mindestens 20 zusätzliche Hallenfelder und verbesserte Sportinfrastruktur. Die kostenlose Mitnutzung durch Sportvereine garantieren wir auch in Zukunft. Alles in allem wird für Bildungsinfrastruktur zwischen 2011-2030 über eine Milliarde Euro im Bezirk Wandsbek investiert worden sein.

In den folgenden Jahren werden in Wandsbek neue Schulstandorte wie u.a. die Grundschule Wandsbek-Süd, eine neue Grundschule in Meiendorf, die Campus Schule Osterbek und in den Walddörfern entstehen.

Wir erkennen, dass im Jahr 2024 das Thema Demokratieförderung einer besonderen Rolle in all unseren Bestreben bedarf. Politische Bildung ist der Schlüssel zu einer demokratischen Zukunft und muss allen Kindern und Jugendlichen ermöglicht werden. Gemeinsam mit Schulen und Einrichtungen der Jugendhilfe werden wir interaktive Formate der politischen Bildung erarbeiten, die Politik lebendig und greifbar vermitteln.

 

Jugendhilfe

Es ist Aufgabe bezirklicher Jugendhilfeplanung, dafür zu sorgen, dass in jedem Stadtteil ein ausreichendes Angebot an Einrichtungen der offenen Kinder- und Jugendhilfe vorhanden ist. Deshalb haben wir die Finanzierung der offenen Kinder- und Jugendarbeit durch eine deutliche Erhöhung der bezirklichen Mittel gesichert und setzen uns auch weiterhin für gute Arbeitsbedingungen in der offenen Kinder- und Jugendarbeit ein.

Aufgrund der steigenden Bevölkerungszahlen sollen die Einrichtungen der offenen Kinder- und Jugendarbeit mindestens im bisherigen Umfang erhalten und wo notwendig bedarfsgerecht saniert und ausgebaut werden. Die kommunalen Einrichtungen der offenen Kinder- und Jugendarbeit werden bei einer Sanierung kosteneffizient energetisch umgerüstet.

In den vergangenen Jahren wurde das Haus der Jugend Steilshoop im Rahmen der Campus-Planung komplett neu gebaut. Auch das Haus der Jugend Jenfeld wurde gemeinsam mit einer Maßnahme von Schulbau Hamburg umfangreich saniert. Am Haus der Jugend Tegelsbarg wurde mit Hilfe von Bundesmitteln ein großzügiger Anbau errichtet.

Der Neubau für das Haus der Jugend Großlohe und die Grundsanierung des Hauses der Jugend Bramfeld wurden in Angriff genommen. Für das Haus der Jugend Großlohe wurde eine Interimslösung eingerichtet. Wir setzen uns für eine dauerhafte Standortlösung ein. Das Haus der Jugend Bramfeld wird vollständig saniert. Alle bisherigen Angebote des HDJ Bramfeld von einer eigenen Turnhalle bis hin zum Tonstudio können somit erhalten bleiben.

Kindertagesbetreuung und Familienhilfe

Als erstes Bundesland haben wir in Hamburg den Rechtsanspruch auf eine Betreuung eingeführt und die Gebühren für die fünfstündige Kindertagesbetreuung abgeschafft und dadurch alle Familien entlastet. Aufgrund dieser sehr frühen politischen Entscheidungen ist das Angebot an Kindertagesbetreuung insbesondere auch im Krippenbereich in Hamburg sehr gut ausgebaut. Zudem setzen wir uns bei neu entstehenden Quartieren dafür ein, Räumlichkeiten für ein Kita- oder Kindertagespflege-Betreuungsangebot gleich mitzuplanen. Damit ist Hamburg die familienfreundlichste Stadt Deutschlands.

Wir wollen die Weiterentwicklung von Kitas in sogenannte Kinder- und Familienzentren (KiFaZ) voranbringen, in denen Familien leicht zugängliche Unterstützung und Beratung angeboten wird. Dieses soll insbesondere in Stadtteilen mit erhöhtem Bedarf an Hilfsangeboten umgesetzt werden. Das KiFaZ in Farmsen wird durch einen Neubau im Quartiersentwicklungsprojekt “Marie-Bautz-Weg” erhalten und verstärkt.

Die Einrichtungen der Kinder- und Jugendarbeit, die Familienangebote sowie die Schulen im Bezirk Wandsbek werden wir weiter für die Aufgabe der Integration von Geflüchteten ausstatten. Zudem setzen wir uns dafür ein, dass auch neue Angebote entstehen, die Familien sowie Kinder und Jugendliche bei der Herausforderung der Integration unterstützen. Deshalb haben wir schon in dieser Legislaturperiode beispielsweise Elternlotsenprojekte oder Familienhilfen am Tegelsbarg, in Farmsen-Berne, Hohenhorst, Jenfeld und im Wandsbeker Kerngebiet gefördert und gestärkt.

Der Allgemeine Soziale Dienst (ASD) wurde von sämtlichen Sparmaßnahmen im Haushalt ausgenommen und mit erheblichen personellen Ressourcen verstärkt. In Wandsbek haben wir erfolgreich durchgesetzt, dass alle Stellen jederzeit besetzt sind. Dabei hat uns auch die vom Senat beschlossene Tarifanhebung in diesem Bereich geholfen. Wir setzen uns dafür ein, dass der ASD auch in Zeiten des Fachkräftemangels weiterhin gut besetzt bleibt und seiner unverzichtbaren Aufgabe als Garant des Kindeswohls nachkommen kann.

Insbesondere in sozial benachteiligten Gebieten und dort, wo es einen großen Bedarf an Hilfen zur Erziehung gibt, setzen wir uns dafür ein, dass Familien Anlaufstellen vorfinden, wo Mütter und Väter, Kinder, Jugendliche und andere Bezugspersonen in Alltagsfragen und bei der Erziehung ihrer Kinder wirksam unterstützt werden, u.a. durch Beratungsangebote, entwicklungsorientierte Begleitung von Kindern, Kinder- und Elterngruppen, Elternkurse, Infoveranstaltungen, Praxis- und Fachberatung.

Die Budgets für diese sozialräumlichen Angebote wollen wir erhalten und weiterentwickeln. Hierzu sind auch die Familienratsbüros in den Wandsbeker Jugendamtsregionen zu unterstützen, die Hilfe zur Selbsthilfe leisten. Denn Familien sind häufig besser selbst in der Lage, mit ihren Netzwerken tragfähige Lösungen für schwierige Lebenslagen zu finden.

Das bestehende Angebot der regionalen Erziehungsberatung in kommunaler und freier Trägerschaft soll über die Standorte Farmsen, Hohenhorst und Poppenbüttel hinaus erhalten, gestärkt und weiterentwickelt werden.

Wir wollen alle Angebote ausbauen, die die Kooperation zwischen Schule und Jugendhilfe stärken, z.B. mit den Maßnahmen zur Gewaltprävention im Kindesalter, die der möglichen Straffälligkeit von Jugendlichen vorbeugen soll.

Wir setzen uns dafür ein, dass zusätzliche Angebote geschaffen werden, um der Wohnungslosigkeit, insbesondere von jungen Menschen, entgegenzuwirken. Hierzu müssen weitere Angebote an der Schnittstelle von Jugendhilfe und Sozialhilfe, aber auch in Kooperation mit Wohnungsunternehmen entwickelt werden.

 

Kinder- und Jugendbeteiligung

Die SPD setzt sich weiterhin dafür ein, die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen zu stärken.

Eine konkrete Beteiligung von Kindern und Jugendlichen findet bereits heute bei Planungsprozessen des Wohnungsbaus sowie regelhaft bei der Neugestaltung von Grünanlagen und Spielplätzen statt, wie z.B. bei der Neugestaltung des Spielplatzes im Jenfelder Moorpark.

Wir haben als Standard eingeführt, dass in allen Fachausschüssen der Bezirksversammlung geprüft wird, ob Belange von Kindern und Jugendlichen bei Entscheidungen berührt werden. Dieses gilt es zu verstetigen und auf weitere Bereiche auszudehnen.

Die SPD strebt daher auch die Einrichtung eines bezirklichen Kinder- und Jugendbeirates an. Ein Rahmenkonzept zur Einsetzung eines Kinder- und Jugendbeirats Wandsbek wurde interfraktionell mit dem Vorsitz der SPD erarbeitet. In der kommenden Legislaturperiode setzen wir uns für die Einsetzung des Kinder- und Jugendbeirates sowie der Schaffung einer Geschäftsstelle für Kinder- und Jugendbeteiligung sein.

Wir setzen uns für die Einführung eines Präventionspreises Demokratie und Zivilgesellschaft Wandsbek nach dem Vorbild der Bezirksversammlung Bergedorf ein. Damit wollen wir zivilgesellschaftliche Projekte finanziell fördern und eine öffentliche Würdigung geben, die dem Zusammenhalt der Gesellschaft und die Resilienz unserer Demokratie in Wandsbek stärken. Das Projekt kann u.a. in den Bereichen Soziales, Kultur, Ökologie oder Geschichte angesiedelt sein und soll sich an vor allem an Kinder, Jugendliche und Heranwachsende aus dem Bezirk sowie Besucherinnen und Besucher einer Wandsbeker Einrichtung oder Schule, sowie Mitglieder eines Wandsbeker Vereines, Verbandes oder einer Initiative richten.

Bei Bebauungsplänen berücksichtigen wir, dass die soziale Infrastruktur wie Kindertagesstätten, Spielplätze und Sportstätten mitwächst. Die SPD setzt sich für die energetische Sanierungen von Einrichtungen der Jugendhilfe und im Rahmen des Schulbaus ein. Jugendhilfeausschuss und Bezirksversammlung haben zur energetische Sanierung der Jugendhilfeeinrichtungen mit einer Bestandsaufnahme begonnen.

 

Frauen/Gleichstellung

Die Förderung der Gleichstellung der Geschlechter sehen wir als eine wichtige Querschnittsaufgabe an, die in allen Politikfeldern und Lebensbereichen mitgedacht werden muss.

  • Wir setzen uns als Ziel, die Wertschätzung und Sensibilisierung von Care-Arbeit, die sogenannte Sorge- und Pflegearbeit, voranzutreiben.
  • Wir wollen weiterhin in Wandsbek Einrichtungen, die Beratung und Hilfsangebote für Frauen anbieten, fördern.
  • Die Unterstützung von Anlaufstellen für Mütter- und Erziehungsberatung (Familienberatungsstellen) wird fortgeführt.
  • Auch das Thema Altersarmut bei Frauen nehmen wir in den politischen Fokus.

 

Seniorinnen und Senioren

Der Anteil älterer Menschen an der Gesamtbevölkerung in Wandsbek wächst stetig und macht einen immer höheren Anteil aus. Rund 90.000 der insgesamt 453.000 Einwohner im Bezirk waren 2022 65 Jahre alt und älter. Dieses entspricht einem Anteil von über 21 Prozent der Bevölkerung. Damit liegt Wandsbek über dem Hamburger Durchschnitt.  Dem muss eine ausgewogene Sozialpolitik mit ihren Angeboten Rechnung tragen.

Der Wandsbeker Seniorenbeirat ist Ansprechpartner für Probleme in den Stadtteilen, in Senioreneinrichtungen und in der Pflege. Er trägt Probleme und Anregungen älterer Mitbürgerinnen und Mitbürger in Politik und Verwaltung. Er regt Lösungsansätze an und bemüht sich, durch konstruktive Vorschläge Verbesserungen und Abhilfe zu schaffen. Insbesondere während der Einschränkungen der Coronazeit war der Seniorenbeirat Ansprechpartner für vereinsamte und ratsuchende ältere Menschen und konnte wertvolle Tipps und Hilfsangebote in der Krise geben.

Daher unterstützen wir die Arbeit des Bezirksseniorenbeirats weiterhin und stellen hierfür die notwendigen Mittel zur Verfügung, wir arbeiten an der Weiterentwicklung der Seniorentreffs in Wandsbek und setzen uns insbesondere für die Erhöhung der bestehenden Mittel für Honorarkräfte zur Stärkung der inhaltlichen Seniorenarbeit ein.

Wir fördern neue Wohn- und Betreuungsmodelle für Seniorinnen und Senioren, die ein selbstständiges und selbstbestimmtes Leben im Alter ermöglichen. Hierfür wollen wir erreichen, dass der Pflegestützpunkt Rahlstedt wieder eröffnet wird. Ergänzend werden wir die Pflegestützpunkte in Rahlstedt und im Wandsbeker Kerngebiet weiterhin bedarfsgerecht entwickeln. Um eine umfangreiche Versorgung  zu garantieren, setzen wir uns zudem dafür ein, dass der Pflegestützpunkt Wandsbek personell gestärkt wird.

Das Nahversorgungskonzept des Bezirksamtes hat dabei die kleinräumige Versorgung in allen Ortsteilen der Stadtteile im Blick, also auch Ortsteile wie Tegelsbarg oder Großlohe. Das wird weiterhin beim Aufstellen und Ändern von B-Plänen beachtet werden. Es muss dabei überlegt werden, wie kleine Nahversorger gefördert werden können. Die Erschließung durch den ÖPNV wird besonders Rücksicht auf Menschen nehmen, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind, in der barrierefreie Ausbau weiterhin gefördert und unterstützt wird. Zudem sollen sich ältere und mobilitätseingeschränkte Personen im Straßenverkehr, insbesondere auf den Gehwegen, z.B. durch den Abbau von Stolperfallen, sicherer fühlen.

Am jetzigen Standort des BiM in Meiendorf befürworten wir einen Stadtteiltreff mit sozialem Schwerpunkt, um die Bedürfnisse nicht nur älterer Menschen im Stadtteil nach sozialen Aktivitäten und Beratungen in schwierigen Lebenslagen abzubilden.

 

Soziale Infrastruktur und Integration von Geflüchteten

In der zurückliegenden Legislaturperiode haben wir große Anstrengungen unternommen, damit die zu uns geflüchteten Menschen gut untergebracht werden und sich in Wandsbek integrieren können. Mit dem völkerrechtswidrigen Überfall Russlands auf die Ukraine erlangte das Thema wieder traurige Aktualität und auch aus anderen Regionen der Welt kommen wieder vermehrt Menschen zu uns, sodass Hamburg erneut im erheblichen Umfang Geflüchtete unterbringen muss. Es obliegt der Bundespolitik, Lösungen zu finden, um die Zugangszahlen Geflüchteter zu steuern und einer Überforderung unserer Infrastruktur zu verhindern.

Wir setzen uns beim Bau der Wohnunterkünfte weiterhin dafür ein, dass diese in möglichst allen Stadtteilen errichtet werden, damit eine gute soziale Mischung in stabilen Quartieren ermöglicht wird. Die neu errichteten sehr gelungenen Quartiere am Butterbauernstieg in Hummelsbüttel und am Ohlendiekskamp in Poppenbüttel machen deutlich, dass unsere Idee der gemischten Quartiere aufgeht und dass durch Beteiligung der Bevölkerung und durch die Stärkung der sozialen Infrastruktur starke Nachbarschaften entstehen.

So wurden gleichzeitig mit den neu geschaffenen gemischten Quartieren mit Wohnungen für den allgemeinen Wohnungsmarkt und Unterbringungen für Geflüchtete auch Quartiersbeiräte eingerichtet. In diesen werden alle wichtigen Themen, die die Menschen vor Ort bewegen, zusammen vorangebracht.

Die Stärkung der sozialen Infrastruktur wird von uns mit Nachdruck verfolgt und umgesetzt. Gute Beispiele dafür sind die Erweiterung des Hauses der Jugend (HdJ) und des Bauspielplatzes am Tegelsbarg in der Nähe der Unterkunft am Butterbauernstieg in Hummelsbüttel sowie der Bau des Begegnungshauses an der Ohlendiekshöhe in Poppenbüttel.

Wir führen laufend Gespräche in allen Stadtteilen, um zu prüfen, wo weiterer Bedarf besteht. So stellen wir sicher, dass die soziale Infrastruktur mit der steigenden Bevölkerungszahl durch den Wohnungsbau und die Aufnahme von Geflüchteten mitwächst.

Unser Bezirk hat von der Erhöhung des landesweiten Quartiersfonds auf zehn Millionen Euro besonders profitiert. Darüber hinaus wurde das Budget für die Bezirke um sieben Prozent erhöht. Unter anderem konnten aus diesen Mitteln Projekte wie die Sanierung des Hauses der Jugend (HdJ) Jenfeld, der Neubau von Kindertagesstätte und HdJ Großlohe, Sanierungsmaßnahmen in der Begegnungsstätte Bergstedt, beim Bürgerhaus Meiendorf, beim Max-Kramp-Haus in Duvenstedt und die Sanierung des Torhauses am Eichtalpark finanziert werden.

Bei der geplanten Bebauung der Fläche des Berufsförderungswerkes in Farmsen sorgen wir dafür, dass alle vorhandenen sozialen Einrichtungen wieder Platz finden. Es wird ein neues Lehrschwimmbecken entstehen, damit die Vereine vor Ort ihre Schwimmangebote fortführen können. Zusätzlich wird eine neue Kindertagesstätte errichtet werden.

Darüber hinaus setzen wir uns dafür ein, dass geplante Wohnungsbauvorhaben nicht für die öffentliche Unterbringung von geflüchteten und wohnungslosen Menschen in Anspruch genommen werden sollen.

Eine funktionierende Nahversorgung ist für stabile Quartiere von zentraler Bedeutung. Wir setzen uns dafür ein, dass am Berliner Platz in Jenfeld, im Einkaufszentrum Steilshoop und im Einkaufszentrum Jenfeld gute Einkaufsmöglichkeiten und eine ärztliche Versorgung sichergestellt werden.

Gut gelungen ist die Kombination von attraktivem Wohnungsbau und funktionierender
Nahversorgung am Spitzbergenweg in Meiendorf. Sie hat dem Quartier am Wildschwanbrook ein neues und attraktives Erscheinungsbild gegeben. Mit der Unterstützung und dem aktiven Engagement von Grundeigentümern und Einzelhändlern fördern wir diese positiven Entwicklungen in unserem Bezirk.

Als weiteres Mittel, um Quartiere zu stabilisieren und aufzuwerten, nutzen wir das Rahmenprogramm für integrierte Stadtteilentwicklung (RISE). Bereits seit Dezember 2017 ist Rahlstedt-Ost Fördergebiet im Rahmenprogramm Integrierte Stadtteilentwicklung und soll von diesem Programm profitieren. Die Lawaetz-Stiftung wurde mit der Gebietsentwicklung beauftragt und ein Stadtteilbeirat hat sich im Januar 2019 gegründet. Aus Mitteln der Bezirksversammlung wurde ein Verfügungsfonds eingerichtet. Es ist vorgesehen auch die Anwohnerschaft zu beteiligen und zu aktivieren.

Neue Fördergebiete wurden in den folgenden Gebieten eingerichtet:

  • Seit Juni 2019 in Jenfeld-Zentrum: Die zentralen Aufgaben in Jenfeld-Zentrum liegen in der Stärkung des Stadtteilzentrums und der Schaffung eines attraktiven Stadtteilmittelpunktes. Weitere Schwerpunkte sind der Ausbau und die Verknüpfung der übergeordneten Grünverbindungen (Zweiter Grüner Ring und Landschaftsachse A24) mit dem Stadtteil. Dies geschieht unter Berücksichtigung verschiedener Aspekte bezüglich ökologischer Nachhaltigkeit, Mobilität und Naherholung.

Jenseits dessen ist festzuhalten: Den inakzeptablen Zustand des EKZ Jenfeld hat die Eigentümerseite zu verantworten. Der Bezirk hat keinen direkten rechtlichen Durchgriff, die Eigentümerseite zu Investitionen zu verpflichten. Es bleibt weiter unsere Aufgabe, alle Möglichkeiten mit allen Beteiligten zu nutzen, um eine Verbesserung im Sinne des Stadtteils und der Kundschaft zu erreichen. Die RISE-Förderung kann hier Anreize für die Quartiersentwicklung insgesamt setzen, ohne privates Engagement wird es aber nicht gehen.

  • Seit Sommer 2020 im Wohngebiet Tegelsbarg/Müssenredder: Ziel der RISE-Gebietsentwicklung ist die Stabilisierung und Aufwertung sowie die nachhaltige Erneuerung des Gebiets rund um den Tegelsbarg. Die Anwohnerinnen und Anwohner erwartet ein Beteiligungsprozess, in dem unter anderem die öffentlichen Grün- und Freiflächen sowie die große Parkanlage attraktiver gestaltet, die direkten Wohnumfelder aufgewertet und die soziale Infrastruktur bedarfsgerecht angepasst werden sollen.
  • Seit Januar 2022 in Steilshoop-Zentrum: Das Steilshooper Zentrum soll als Standort für Wohnen, Leben, Arbeiten und Versorgung gestärkt werden. In den kommenden Jahren sollen private Investitionen in die Sanierung und Aufwertung des Nahversorgungszentrums sowie in die sozialverträgliche Modernisierung und Erweiterung der zugehörigen Wohnbebauung unterstützt und begleitet werden. Auch die Belange des Klimaschutzes und der Klimaanpassung finden dabei Berücksichtigung.

 

Inklusion

Jeder Mensch mit und ohne Behinderung muss die Möglichkeit haben, vollständig und gleichberechtigt am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen. Wir setzen uns dafür ein, dass Barrieren im Alltag weiter abgebaut werden, um eine wirkliche Teilhabe von Menschen mit Behinderung zu erreichen.

Bei der Ermittlung von besonderen Bedürfnissen unterstützt der Wandsbeker Inklusionsbeirat Politik und Verwaltung konkret die Betroffenen durch seine Expertise. Der Beirat wurde auf Initiative der rot-grünen Koalition geschaffen und wird seitdem von uns unterstützt.

Neben dem Abbau von Barrieren bei der Planung von Wohnungen, Gebäuden und Straßen, setzen wir uns auch für die Förderung der barrierefreien Gestaltung von Freizeitangeboten und Veranstaltungen z.B. durch den Einsatz von „Leichter Sprache“ oder Schrift- und Gebärdensprachdolmetschung bei öffentlichen Sitzungen ein. Hierbei sind die Betroffenen durch Beratung und erforderlichenfalls durch finanzielle Mittel adäquat zu unterstützen (z.B. durch Schrift-/Gebärdendolmetschung).

Ein gutes Beispiel für gelingende Inklusion ist die hervorragende Zusammenarbeit mit den sozialen Trägern in den neuen Unterbringungen mit der Perspektive Wohnen im Elfsaal in Jenfeld und in der Ohlendiekshöhe in Poppenbüttel. Hierzu zählen insbesondere niedrigschwellige Angebote und Hilfe zur Selbsthilfe.

Wir unterstützen das ehrenamtliche Engagement in den bestehenden vielfältigen Einrichtungen. Die Zusammenarbeit mit der Verwaltung und den Akteuren vor Ort ist uns wichtig und eine der wesentlichen Aufgaben für die Zukunft, die wir weiter verstetigen wollen. Es ist uns ein wichtiges Anliegen, Menschen mit Behinderung am öffentlichen Leben teilhaben zu lassen und ihnen die Teilhabe zu erleichtern. Dazu gehört auch der barrierefreie Ausbau der Kundenzentren der Verwaltung.

 

Gesundheit

Prävention und Gesundheitsförderung sind Bestandteil einer guten Gesundheitspolitik, die wir auf bezirklicher Ebene mitgestalten, in dem wir uns für die Förderung von Bewegungs- und Aktivitätsmöglichkeiten im öffentlichen Raum einsetzen. Dazu gehören u.a. die Bereitstellung von Sport- und Bewegungsgeräten in Parks und Grünanlagen (Parksport) sowie der Ausbau fußgängerfreundlicher Stadtstrukturen, bei der niedrigschwellig das Zu-Fuß-Gehen angeregt werden kann. Daher wollen wir die Fußgängerfreundlichkeit stärker in alle Stadt- und Landschaftsplanungen einbeziehen.

Vor dem Hintergrund zunehmender Hitzewellen im Sommer, spielen die Verfügbarkeit von Abkühlungsmöglichkeiten und Trinkwasser ebenfalls eine wichtige Rolle bei der Gesundheitsförderung. Daher setzen wir uns weiter für den Aufbau von Trinkwasserspendern im Bezirk ein.

Nicht zuletzt in der Corona-Pandemie ist die Bedeutung der Gesundheitsämter deutlich geworden. Daher begrüßen wir, dass im Rahmen des Paktes für den öffentlichen Gesundheitsdienst in Wandsbek neue Stellen geschaffen werden konnten. Wir werden prüfen, wie wir die zusätzlichen Stellen zur Stärkung der kommunalen Gesundheitsförderung, zum Beispiel im Rahmen sozialraumorientierter Gesundheitsprävention, nutzen können.

Von wesentlicher Bedeutung ist auch eine wohnortnahe fachärztliche medizinische Versorgung. Für diese ist die Kassenärztliche Vereinigung zuständig. Leider ist diese Versorgung nicht in allen Wandsbeker Stadtteilen gegeben. Wir wollen deswegen zusammen mit der zuständigen Fachbehörde prüfen, wie die Verteilung und das ärztliche Angebot weiter verbessert werden können, z. B. durch die Nutzung integrierter Versorgungsangebote, wie lokale Gesundheitszentren. Diese Einrichtungen verfolgen patientenorientierte und sektorenübergreifende Versorgungsansätze, indem sie auf lokaler Ebene niedrigschwellige Angebote der medizinischen Primärversorgung, Prävention und Gesundheitsförderung mit sozialer Betreuung vernetzen. Sie können einen wichtigen Beitrag zur Gesundheitsversorgung leisten.

Eine besondere Aufmerksamkeit hat in den letzten Jahren das Thema Mentale Gesundheit erhalten: Mehr als ein Viertel der Bevölkerung in Deutschland sind jedes Jahr von einer psychischen Erkrankung betroffen. Wie bei körperlichen Notfällen gilt auch für psychische Erkrankungen: Je früher sie erkannt werden und je schneller gehandelt wird, desto besser sind die Chancen für die Genesung. Während die klassischen Erste-Hilfe-Maßnahmen den meisten Menschen bekannt sind, fehlt es in Bezug auf psychische Erkrankungen an entsprechendem Wissen über die Früherkennung und mögliche erste Maßnahmen zur Unterstützung betroffener Personen. An dieser Stelle setzt das Programm „Ersthelfer für mentale Gesundheit“ (MHFA) an, in dem im Rahmen einer 12-stündigen Ausbildung Wissen über psychische Erkrankungen sowie konkrete Erste-Hilfe-Maßnahmen vermittelt wird. Bereits in den letzten Jahren haben wir hier die Ausbildung in Kursen der Hamburgischen Arbeitsgemeinschaft für Gesundheitsförderung e.V. finanziert. Diese Förderung wollen wir auch in den nächsten Jahren fortsetzen und so mehr Wandsbekerinnen und Wandsbeker zu Ersthelfern für mentale Gesundheit machen.

Wir setzen uns weiterhin für die Aufstellung eines Defibrillators am Wandsbeker Markt ein und wollen prüfen, wie die Aufstellung dieser Geräte auch darüber hinaus in öffentlichen Räumen, z. B. bei Sportvereinen, gefördert werden kann.

 

Sport

Der Sport hat für viele Menschen einen verbindenden und integrativen Charakter. Er bietet sowohl die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben als auch die Möglichkeit der ehrenamtlichen Tätigkeit. Diese stärken den Einzelnen und stützen unsere Gesellschaft. Gerade in so herausfordernden Zeiten ist es unser Anliegen, auf die Impulse und den Stellenwert, den der Sport inmitten der Gesellschaft hat, hinzuweisen. Eine moderne Sportinfrastruktur bildet dafür die Grundlage. Besonderer Dank gilt den vielen ehrenamtlich tätigen in den Sportvereinen unseres Bezirks.

Nach unserem Selbstverständnis kann Politik die Rahmenbedingungen schaffen, auf die der Bereich Sport im Besonderen angewiesen ist. Wir als SPD setzen uns seit mehr als einer Dekade dafür ein, dass die öffentlichen Sportanlagen in Wandsbek bereit für die Zukunft gemacht werden und treiben die Sanierung und Modernisierung der öffentlichen Sportanlagen voran. Auch in Zukunft ist es unser Ziel, dass Wandsbeks Sportvereine eine gute Infrastruktur erhalten, um konkurrenzfähig im sportlichen Wettbewerb zu sein. Unser Ziel ist eine wohnortnahe Versorgung sowie nachhaltige Planung bei der Schaffung von Sportflächen, zur Entwicklung lebenswerter Quartiere und Stärkung der sozialen Infrastruktur. Wandsbeks Sportlerinnen und Sportler sollen über das ganze Jahr hin gute Bedingungen haben, um ihrem Sport nachgehen zu können. Neben den Sportplätzen und Sporthallen, Schwimmhallen und Lehrschwimmbecken, gehören für uns auch moderne Umkleidekabinen und Vereinshäuser, für ein lebhaftes Vereinsleben, dazu.

Die Investitionen in den Sport haben wir in den letzten Jahren konstant hochgehalten, was unsere Schwerpunktsetzung in diesem Themenbereich unterstreicht. Eins der größten Projekte im Bezirk war das Sportzentrum für den Turn- und Sportverein Wandsetal. Auf der Sportanlage Friedrichshöh war unser Ziel, zwei wetterunabhängige Kunstrasenspielfelder und eine moderne Laufbahn zu installieren. Ein Kunstrasen konnte bereits eingeweiht werden. Zudem befindet sich der zweite Kunstrasenplatz sowie die Laufbahn im Bau.

Wir konnten an den Standorten Grunewaldstraße (Jenfeld), Petunienweg (Sasel), Bekkamp (Jenfeld), Hummelsbütteler Hauptstraße (Hummelsbüttel), Edwin-Scharf-Ring (Steilshoop), Halenreie (Volksdorf), Walddörferstraße (Wandsbek), Linaustraße (Berne), Fichtestraße (Eilbek) und am Berner Heerweg (Berne), zukunftsfähige Sportanlagen bauen, Umkleidekabinen und Vereinsheime entwickeln, bzw. den Grundstein dafür legen und notwendige Sanierungen von Kunstrasenplätzen auch kurzfristig realisieren.

Mit dem von uns aufgelegten Fond aus Sondermitteln zur Umrüstung von Flutlichtanlagen auf moderne LED-Technik, konnten wir einen weiteren Anreiz für die Wandsbeker Sportvereine zur Nachhaltigkeit schaffen. Um die flächendeckende Modernisierung unserer öffentlichen Sportanlagen weiter voran zu bringen, setzen wir auch in Zukunft beim Thema Sport einen unserer Schwerpunkte.

Unser Ziel, dass jeder Sportverein in Wandsbek mindestens einen zukunftsfähigen und wetterunabhängig bespielbaren Kunstrasenplatz erhält, erreichen wir mit der Entwicklung der öffentlichen Sportflächen am Barmwisch (Bramfeld). Zudem steht die Entwicklung der Anlagen am Tegelsbarg (Poppenbüttel), Saseler Weg (Sasel), Am Pfeilshof (Wellingsbüttel), Scharbeutzer Straße (Rahlstedt), Deepenhorn (Meiendorf), Theodor-Storm-Straße (Rahlstedt), Bramfelder Chaussee (Bramfeld) und Am Neumarkt (Marienthal) als Projekte für die kommende Legislatur auf unserer Agenda.

Entlang des Wandse Wanderwegs ist vom Eilbeker Bürgerpark, über den Eichtalpark bis nach Rahlstedt eine Art Perlenkette an Parksportangeboten entstanden. Die Verbindung von Natur, Freizeit und Sport ist nicht nur für uns als Politik, sondern auch für die Wandsbekerinnen und Wandsbeker von großer Bedeutung. Diese Angebote an Parksportflächen wollen wir noch weiter auf die anderen Stadtteile im Bezirk Wandsbek ausweiten. Ebenso gehört zu einer Stärkung des Freizeitsports die Sanierung der Bolzplätze. Wir fördern damit für die Menschen vor Ort eine wohnortnahe und kostenfreie Möglichkeit, Sport an der frischen Luft zu treiben. Hiermit stärken und fördern wir den Breiten- und Freizeitsport in Wandsbek.

Die gesamtstädtische Betrachtung des Sports ist uns sehr wichtig. Wir setzen uns dafür ein, dass die Vernetzung zwischen Schulbehörde, den Sportvereinen und dem Bezirksamt Wandsbek noch besser wird. Nur wenn wir alle Potenziale und Möglichkeiten unserer Stadt nutzen und bündeln, können wir optimale Bedingungen für die Sportlerinnen und Sportler in Wandsbek schaffen.

 

ALSTERTAL/WALDDÖRFER:

Auf den Weg gebracht/ in der Umsetzung:

  • Hummelsbütteler SV: erster Kunstrasenplatz (Hummelsbüttler Hauptstraße 102)
  • TSV Sasel: zweiter Kunstrasenplatz (Petunienweg) und Umkleidekabinen
  • Walddörfer SV: Anbau Sportzentrum (Halenreie 32)

NEUE PROJEKTE:

  • SC Poppenbüttel: zweiter Kunstrasenplatz (Bültenkoppel/ Tegelsbarg)
  • Walddörfer SV: Entwicklung Saseler Weg
  • TSC Wellingsbüttel: zweiter Kunstrasenplatz (Am Pfeilshof)
  • Duwo 08: Solar, Padelcourt, Erweiterung Tennishalle (Sthamerstraße)
  • Notwendige Sanierungen im Freibad Duvenstedt

 

KERNGEBIET:

Auf den Weg gebracht/ in der Umsetzung:

  • SC EILBEK: Vereinshaus Neubau (Fichtestraße 38)
  • TSV Wandsetal: zweiter Kunstrasenplatz (Walddörferstraße 330)
  • WTSV Concordia: Am Neumarkt entwickeln
  • WTB: Hallenneubau begleiten
  • WTSV Concordia: Kunstrasenplatz-Decke (Bekkamp 25)

NEUE PROJEKTE:

  • SV Tonndorf-Lohe: zweiter Kunstrasenplatz (Grunewaldstraße)
  • TSV Wandsetal: Umkleide/ Vereinsgebäude (Walddörferstraße 330)
  • WTSV Concordia: Perspektive am Bekkamp 25

 

RAHLSTEDT/ OLDENFELDE/ MEIENDORF:

Auf den Weg gebracht/ in der Umsetzung:

  • Sportcampus Oldenfelde

NEUE PROJEKTE:

  • Rahlstedter SC: S4(DB) Entwicklung Kunstrasenplatz/ Umkleiden, Vereinsgebäude (Scharbeutzer Straße 23)
  • AMTV: Sportzentrum (Scharbeutzer Straße 23)
  • Meiendorfer SV: zweiter Kunstrasenplatz (Deepenhorn)
  • RHTC: zweiter Kunstrasenplatz (Theodor-Storm-Straße/ Grunewaldstraße)

 

FARMSEN, BERNE, BRAMFELD, STEILSHOOP:

  • Anbau Eissporthalle Farmsen

Auf den Weg gebracht/ in der Umsetzung:

  • FC Hellbrook: erster Kunstrasenplatz plus Gebäude (Edwin-Scharf-Ring)
  • Berne: Sportzentrum (Linaustraße)
  • FTV: Vereinshaus (Berner Heerweg)
  • Lehrschwimmbecken (Hermelinweg)

NEUE PROJEKTE:

  • Bramfelder SV: Sportzentrum (Ellernreihe 88)
  • SC Osterbek: erster Kunstrasenplatz/ Umkleidekabine (Barmwisch)
  • SC Condor: Umkleidekabine (Berner Heerweg)
  • Kompensation für die Sportanlage Am Stühm-Süd wäre Kunstrasenplatz-Bramfelder Chaussee

 

SPORT-ALLGEMEIN:

  • Active-City Hamburg
  • Integration durch Sport
  • Regionalliga-Stadion in Wandsbek ernsthafte Prüfung
  • Parksport weiterführen
  • Sporthallen
  • Schwimmen
  • Sanierung von Bolzplätzen
  • Flutlicht, LED-Sanierung
  • Energetische Sanierung von Sportstätten

 

Stadtentwicklung

Bezahlbarer Wohnraum für alle, Wohnungsbau fördern, Stadtentwicklung an den Bedürfnissen der Menschen ausrichten und klimagerecht weiterentwickeln.

Seit 2011 hat die SPD in Hamburg und im Bezirk Wandsbek den Wohnungsbau zu einem Schwerpunkt ihrer Politik gemacht. Diese Politik für mehr bezahlbaren Wohnraum ist seither ein großer und bundesweit anerkannter Erfolg, auf den wir stolz sind. Wir konnten erreichen, dass viele Menschen ein neues attraktives Zuhause gefunden haben oder noch finden werden, wir haben die Stadt an vielen Orten modernisiert und aufgewertet.

Seit einigen Monaten haben sich die Bedingungen für zukünftige Vorhaben verkompliziert. Vor allem der Wohnungsneubau ist aufgrund der immer teurer werdenden Baupreise und der enormen Zinssteigerungen wirtschaftlich kaum noch ohne staatliche Hilfen umsetzbar. Problematisch sind außerdem die sehr hohen Wohnungsbaustandards, auf die wir als Bezirk ebenfalls keinen Einfluss haben. Das verteuert den Wohnungsbau und führt zu immer höheren Mieten und Kaufpreisen.

Neben der Bezahlbarkeit des Wohnungsneubaus spielen gestalterische und funktionale Aspekte für uns eine wichtige Rolle. Wir wollen, dass bei Wohnungsbauten attraktive Vorhaben entstehen, die sowohl in den Wohnungen als auch im Freiraum den Menschen eine hohe Aufenthalts- und Lebensqualität bieten. In diesem Zusammenhang sind die Bedürfnisse der Menschen in den Quartieren zwingend zu berücksichtigen. Bei allen neuen Wohnungsbauprojekten werden wir weiterhin darauf achten, dass die soziale und verkehrliche Infrastruktur mitwächst. Ebenso achten wir darauf, dass die Qualität der Grünflächen und Freiräume bei einer Verdichtung weiterhin erhalten oder verbessert wird.

Bei allen städtebaulichen Veränderungsprozessen stehen wir weiterhin für eine frühzeitige Einbindung der Bürgerinnen und Bürger vor Ort ein. Wir möchten die Öffentlichkeit ermuntern, sich aktiv einzubringen und die zukünftigen Entwicklungen mitzugestalten.

Als SPD im Bezirk Wandsbek setzen wir uns in der Stadtentwicklung im Einzelnen dafür ein:

  • Schaffung und Erhalt von bezahlbarem, attraktivem und klimagerechte Wohnraum sowie eine positive Weiterentwicklung der Quartiere
  • Berücksichtigung einer guten sozialen Durchmischung der Stadtteile und Quartiere; Anteil von Sozialwohnungen abhängig machen vom bestehenden Bedarf und Bestand
  • Bürgerbeteiligung bei bedeutsamen Stadtentwicklungsprojekten auch über das baugesetzliche Maß hinaus ermöglichen, vor allem frühzeitig in der konzeptionellen Phase
  • Gemeinwohlorientierte Boden- und Liegenschaftspolitik: Vergabe von städtischen Flächen grundsätzlich in Erbbaurecht, Unterstützung der Stadt bei der Ausübung des Vorkaufsrechts, insbesondere für Flächen an Ortszentren, Verkehrsknotenpunkten, Magistralen und Flächen im Grünen Netz
  • Flächenpotenziale besser nutzen; Flächenversiegelung entgegenwirken oder minimieren, Flächen möglichst entsiegeln oder effiziente Nutzung von Flächen mit Hochbau (z.B. Gewerbe im Bestand aufstocken, im Neubau stapeln und Mischnutzungen fördern)
  • Lösungen für den Wohnflächenbedarf pro Kopf fördern, z.B. durch mehr kompakte und flexible Grundrisse oder Wohnungstausch-Angebote
  • Wertvolle Landschaftsräume der Stadt schützen, die Bebauung muss sich in das Umfeld einfügen, gewachsene Strukturen sollen behutsam weiterentwickelt werden.
  • Unterstützung für den „Vertrag für Hamburgs Wohnungsbau“ und das „Bündnis für das Wohnen“
  • Förderung und Unterstützung insbesondere von Wohnungsbaugenossenschaften u.a. bei der Vergabe von städtischen Grundstücken
  • Unterstützung des städtischen Wohnungsbauunternehmens SAGA und sozialer Stiftungen
  • Förderung von Baugemeinschaften, gemeinschaftlichen Wohnprojekten und der Schaffung von gemeinschaftlichem Wohneigentum
  • Gestaltung von Gebäuden: Attraktive Architektur und einladender Städtebau bei Gebäudeform, Fassaden und Dächern. Baukultur fördern, Diskurs anregen und Gestaltungsqualität steigern
  • Erhalt des städtebaulich typischen Charakters der Stadtteile und Quartiere
  • Stadtbildprägende Backsteinfassaden durch Sanierungen oder Neubau schützen
  • Mindestens 35% sozial-geförderter Wohnungsbau bei größeren Neubauprojekten
  • Bindung von Sozialwohnungen für mindestens 30 Jahre, möglichst länger
  • Förderung des Wohnungsneubaus für vordringlich Wohnungssuchende; gute soziale Durchmischung beachten und ermöglichen (auch innerhalb der Bauvorhaben)
  • Angebot unterschiedlicher Wohnungsgrößen und –formen, mehr familiengerechte Wohnungen, Wohnungsmix innerhalb von Gebäuden
  • Mehr Wohnungen für Studierende und Auszubildende: Es gibt viele junge Menschen, die auf der Suche nach bezahlbarem Wohnraum und einer guten Verkehrsanbindung in die Stadt sind. Mit dem Bau der S-4 und weiteren Verbesserungen des ÖPNV in unserem Bezirk wird daher insbesondere das Wandsbeker Kerngebiet bis nach Rahlstedt für junge Menschen noch attraktiver werden, was wir mit unserer Wohnungsbaupolitik entsprechend unterstützen
  • Mehr seniorengerechte Wohnungen
  • Barrierefreiheit fördern, auch über das gesetzliche Maß hinaus
  • Generationsübergreifende Wohnformen fördern, z.B. Mehrgenerationenwohnen, Wohngruppen für Menschen mit Demenz, inklusive Wohnformen
  • Gegen Mikro-Apartments, die lediglich der Gewinnmaximierung von Investoren beim Wohnungsbau zulasten der Mieterinnen und Mieter dienen
  • Wir setzen uns dafür ein, dass frequentierte Wege in den Abendstunden beleuchtet werden. Dies kann je nach örtlicher Begebenheit, etwa in der dunklen Jahreszeit, energiesparend in der Zeit von 17 bis 22 Uhr oder mittels Bewegungsmeldern begrenzt werden. Hierbei wollen wir auf eine insektenfreundliche Beleuchtung setzen.
  • Soziale und städtebauliche Erhaltungsverordnungen: Eilbek und Alt-Rahlstedt als positive Beispiele unserer Politik.
  • Neuentwicklung von Nahversorgungszentren kombiniert mit Wohnungsbau; positives Beispiel Spitzbergenweg, künftig auch Ortszentrum Großlohe und Berliner Platz
  • Einkaufszentren Steilshoop und Jenfeld sowie deren Umgebung aufwerten
  • Magistralenentwicklung fördern, neue Potentiale nutzen (ehem. B 75, Tonndorf, Bramfelder Chaussee)
  • Flächentausch, Neuordnung von Flächen unterstützen und angehen
  • Berücksichtigung Lärmschutz
  • Wettbewerbe und kooperative Verfahren (Städtebau wie Architektur) als Instrument der Stadtentwicklung stärken
  • Konsequenter Wohnraumschutz; Leerstand von Wohnraum verhindern
  • Weiterhin soll durch gezielte Schaffung von Belegungsbindungen für von Obdachlosigkeit bedrohten oder betroffenen Menschen auch der Bezirk Wandsbek einen Beitrag leisten.

 

Mobilität mitdenken

  • Ausreichend Kfz-Parkraum, vorhandenen Parkdruck berücksichtigen, bisherige Politik fortführen. Grundsätzlich 0,8 Stellplätze/WE, wenn erhöhter Bedarf im Quartier besteht und keine Abhilfe geleistet wird. So reduzieren wir auch Kfz-Parksuchverkehre
  • Keine Verbotspolitik für Autos, sondern bessere Mobilitätsangebote für einen freiwilligen Umstieg auf andere Verkehrsmittel schaffen
  • Mobilitätsangebote als Alternative zum eigenen Auto fördern, z.B. On-Demand-Verkehre wie MOIA und Car-Sharing
  • Unterscheidung der Auto-Bedarfe innerer und äußerer Stadt: Wo Menschen aufgrund fehlender Alternativen mehr auf das Auto angewiesen sind, werden wir das auch mit mehr Verkehrsflächen berücksichtigen
  • Mehr Lieferzonen und Kurzzeitparkplätze ausweisen
  • Quartiersgaragen und Mobility-Hubs fördern
  • Multifunktionsflächen schaffen (Parkraum/Gemeinschaftsflächen)
  • Elektromobilität und Ladeinfrastruktur für Kfz und Fahrräder fördern
  • Bedürfnisse der Wirtschaft und des Wirtschaftsverkehrs berücksichtigen

 

Soziale Infrastruktur mitdenken

  • Soziale Infrastruktur muss mitwachsen (Kitas und Schulen, die Familienhilfe, Seniorentreffs, Kulturangebote und Sportanlagen sowie Spielplätze)
  • Attraktivität und Lebensqualität in den Quartieren erhöhen, Angebote für Nahversorgung, Soziales, Gastronomie, Kultur berücksichtigen
  • Förderung von Dachnutzungen zur Sport- und Freizeitnutzung. Jedes Dach soll eine sinnvolle, ergänzende Nutzung haben. Neben Gründächern und Photovoltaik können dies auch Aufenthaltsflächen für soziale Nutzungen (z.B. Kitas, Sport, Gärten) sein.
  • Förderung von Gemeinschaftsräumen und Multifunktionsflächen im Wohnungsbau
  • Wohnen und Arbeiten zusammenführen, Mischgebiete und urbane Räume gestalten

 

Klimaschutz und Energieeffizienz mitdenken

  • Vermeidung von CO2-Emissionen
  • Berücksichtigung von „Grauer Energie“; Umbau statt Abriss prüfen
  • Förderung von kreislaufgerechtem Bauen, z.B. Nutzung von vorhandenen Baustoffen, Betonrecycling, Rückbaufähigkeit von Baumaterialien etc.
  • Projekte bei der Nutzung ökologischer und nachwachsender Baustoffe fördern
  • Energetische und ökologische Auflagen abwägen mit Ziel bezahlbarer Wohnraum. Keine Symbolpolitik zulasten bezahlbarer Mieten.
  • Bauprojekte der öffentlichen Hand zertifizieren lassen (z.B. nach DGNB-Standards), private Bauherren anregen eine entsprechende Zertifizierung anzustreben
  • Urbanen Biotopverbund fördern, ökologisch wertvoll gestaltete Freiflächen (Gärten, Innenhöfe…)
  • Wärmeerzeugungstechnologie mit großem Anteil erneuerbarer Energien fördern (Fernwärmeversorgung ausbauen, Wärmepumpen usw.)
  • Quartierslösungen für die Energieversorgung in Wohngebieten ohne Fernwärme (z.B. Nahwärmenetze für Altbauquartiere oder im Denkmalschutz)
  • Ablehnung überzogener Forderungen der Gebäudeenergieeffizienz-Standards. Nicht mehr als ehemals KFW-55 (gemäß umsetzungsorientierter Machbarkeitsstudie sowie ergänzender Gutachten der BSW)
  • Fassadenmaterialität nachhaltig, möglichst aus Vollstein, Ausschluss von Wärmedämmverbundsystemen (WDVS)
  • Schwammstadt Hamburg: Wasserspeicher bei Stadtentwicklung berücksichtigen
  • Versiegelung minimieren, natürliche Versickerung fördern
  • Angemessene Kompensation von wegfallenden Bäumen und Grünflächen
  • Förderung der Kleingarten-Kultur
  • Nistkästen für Fledermäuse und Vögeln in Fassaden

 

Konkret anstehende Wohnungsbauvorhaben:

  • Einkaufszentrum Steilshoop, Nahversorgung und Wohnungsbau; Eigentümerwunsch, vorlaufender Architektur-Wettbewerb
  • Haidlandsring (Bramfeld), Sektoraler Bebauungsplan, Nachverdichtung
  • Bramfelder Drift (Bramfeld), Wohnungsbau (Nachverdichtung) an der Magistrale; Eigentümerwunsch
  • Brauhausviertel Süd (Wandsbek), Wohnungsbau, Gewerbe, Neuordnung der Flächen/Nutzungen zwischen Brauhausstieg und Wandsbeker Marktstraße
  • Brauhausstraße West (Wandsbek), Wohnungsbau und ergänzende Nutzungen; Eigentümerwunsch
  • Königsländer Quartier (Wandsbek), Wohnungsbau, Gewerbe, gemischte Nutzungen, Umsetzung des städtebaulichen Entwicklungskonzepts (Angebotsplan) ggf. mehrere Bebauungspläne
  • Hammer Straße/Wandsbeker Chaussee (Wandsbek/Marienthal), Hotel, Büros, Gewerbe; Eigentümerwunsch
  • Wandsbeker Chaussee/Menckesallee (Eilbek), Magistralenbebauung
  • Stein-Hardenberg-Straße/Sonnenredder (Tonndorf), Wohnungsbau, Magistralenbebauung; Rahmenplanung Tonndorf
  • Stein-Hardenberg-Straße (Tonndorf), Wohnungsbau, P+R, Eigentümerwunsch, tlw. städtische Liegenschaft, vorlaufendes Wettbewerbsverfahren
  • Elfsaal Ecke Schiffbeker Weg (Jenfeld), Sektoraler Bebauungsplan, Nachverdichtung
  • Meiendorfer Stieg / Berner Heerweg (Farmsen-Berne), Wohnungsbau, Eigentümerwunsch

 

Sicheres Wandsbek

Im Rahmen unserer bezirklichen Zuständigkeit setzen wir uns für ein sicheres Wandsbek ein und wollen auch die subjektiv wahrgenommene Sicherheitslage überall im Bezirk verbessern. Unsere Sicherheitsbehörden, insbesondere Polizei und Feuerwehr, leisten hervorragende Arbeit in unserer Stadt und dabei wollen wir sie unterstützen. Insbesondere die Schutzpolizei wurde in den letzten Jahren massiv gestärkt. Dies ist mit verstärkter Präsenz in der Öffentlichkeit weiter deutlich spürbar. Auch die Kriminalpolizei wird personell kontinuierlich aufwachsen - auf diesem Weg wollen wir jeweils lageangepasst weitergehen.

Ausweislich der Kriminalstatistik ist Hamburg und auch der Bezirk Wandsbek so sicher wie seit Jahrzehnten nicht mehr.

Das Sicherheitsbedürfnis vor Ort hat sich verändert: Das gesellschaftliche Leben ist geprägt von wachsender Mobilität und findet zunehmend im öffentlichen Raum statt. Dort müssen sich die Bürgerinnen und Bürger an allen Örtlichkeiten und allzeit sicher fühlen und selbstbewusst bewegen können. Überall dort, wo sich Menschen mit ihrem Wohn- und Arbeitsumfeld identifizieren, entsteht ein Netzwerk informeller Kontrolle und die Bereitschaft Verantwortung für den Raum zu übernehmen. Dies wollen wir fördern, indem wir aktiv Runde Tische initiieren, soziale Projekte mit dieser Zielsetzung sowie Stadtteilbüros unterstützen, wie z.B. durch das Rahmenprogramm Integrierte Stadtteilentwicklung (RISE) in Hummelsbüttel/Poppenbüttel.

Im Wege der Bebauungsplanung müssen Elemente der städtebaulichen Kriminalprävention immer mitgedacht werden. Insbesondere bei der Erweiterung von bestehenden oder beim Entstehen von neuen Quartieren ist dies zu berücksichtigen. Angsträume müssen frühzeitig erkannt und umgehend, z.B. durch angemessene Beleuchtungsausstattung, beseitigt werden. Speziell in Grünanlagen ist das Sicherheitsgefühl der Bürgerinnen und Bürger besonders zu berücksichtigen.

Bei der Nutzung des Öffentlichen Nahverkehrs müssen sich Bürgerinnen und Bürger sicher fühlen. Dies gilt vor allem in und um Bahnhofsanlagen. Hier ist unter Einbeziehung der Polizei der verschiedenen Sicherheitsdienste von U-Bahn und S-Bahn und des Sozialraummanagements gerade im Bereich von Haltestellen mit stärkeren Problemlagen konsequent zu intervenieren.

Eine frühzeitige Einbindung der Bürgerinnen und Bürger in Planungen von Öffentlich-Rechtlichen Unterbringungen ist uns wichtig und hilft, Besorgnisse im Hinblick auf die Sicherheit aufzufangen. Transparenz und die Möglichkeit mitzugestalten, schafft Vertrauen und lässt Integration gelingen. Durch aktives Einbringen in regionale Stadtteilkonferenzen wollen wir die Quartierbedürfnisse erkennen und durch Vernetzung der Anwohnerinnen und Anwohnern mit den behördlichen Strukturen fördern.

Für die Sicherheit vor Ort sind die Feuerwehren und der Rettungsdienst von elementarer Bedeutung – sowohl die Berufsfeuerwehren als auch die der Freiwilligen Feuerwehren. Hier investieren wir konsequent in die Modernisierung von Wachen – das sichert die Hilfsfristen überall im Bezirk. Gerade den Freiwilligen Feuerwehr sind wir dankbar für das Engagement fürs Gemeinwohl überall im Bezirk – das stärkt den Zusammenhalt in den Stadtteilen!

 

Mobilität für alle

Wir stehen für eine gute Mobilität für alle. Wir wissen: Das Auto wird auch in Zukunft eine bedeutende Rolle spielen. Wir wollen deshalb, dass man auch in Zukunft im Bezirk Wandsbek gut mit dem Auto von A nach B kommt. Das gilt für den Wirtschaftsverkehr und diejenigen, die auf ein eigenes Auto angewiesen sind, aber genauso auch für diejenigen, die einfach gerne Auto fahren.

Dabei wissen wir aber auch: Mit mehr Autoverkehr wird es nicht besser. Platz für mehr und breitere Straßen ist in der bebauten Stadt nicht vorhanden und hat in der Vergangenheit Verkehrsprobleme eher verschoben als dauerhaft gelöst. Viele sind dennoch auf ein eigenes Auto angewiesen, weil die Alternativen fehlen oder nicht gut genug sind. 60 Prozent der Hamburgerinnen und Hamburger sagen aber, sie wollen auf umweltfreundliche Verkehrsmittel umsteigen, wenn das Angebot stimmt.

Hier setzen wir an und bauen mit dem Hamburg-Takt das Angebot mit Bahnen und Bussen auch im Bezirk Wandsbek schrittweise deutlich aus: Mehr U- und S-Bahn (U5 und S4), mehr Buslinien und Bushaltestellen, dichtere Takte und nicht zuletzt On-Demand-Shuttles. Bis 2030 wollen wir so erreichen, dass jede Hamburgerin und jeder Hamburger überall in der Stadt von morgens bis spätabends innerhalb von fünf Minuten ein öffentliches Verkehrsangebot nutzen kann. Das gilt ganz besonders auch für den Bezirk Wandsbek.

Gleichzeitig schaffen wir gute Bedingungen zum Fahrradfahren und zum Zu-Fuß-Gehen: Bessere Radverkehrsanlagen und neue, wo sie bislang gänzlich fehlen, gute Gehwege und Bänke, wenn man mal Rast machen muss, attraktive Bike+Ride-Anlagen an den Bahnhöfen und StadtRAD-Stationen in den Quartieren.

Zukunftsfähige Verkehrspolitik heißt für uns: Wenn wir denjenigen ein gutes Angebot machen, die vom Auto auf Bahnen und Busse, das Fahrrad und Zu-Fuß-Gehen umsteigen wollen, dann helfen wir auch denjenigen, die weiterhin mit dem Auto fahren müssen und wollen. Für diejenigen, die kein eigenes Auto haben, bauen wir mit hvv switch das Carsharing-Angebot weiter aus, damit immer ein Auto verfügbar ist, falls doch mal eines benötigt wird.

Hamburg-Takt

  • Wir unterstützen den Bau der neuen Schnellbahnlinien S4 nach Marienthal, Tonndorf und Rahlstedt sowie der U5 nach Steilshoop und Bramfeld. Sie sind das Rückgrat der Mobilitätswende im Bezirk Wandsbek.
  • Langfristig treten wir dafür ein, dass die U4 von der Horner Geest bis nach Jenfeld verlängert wird. Bei der U5 wollen wir die Option sichern, sie später über Bramfeld hinaus verlängern zu können.
  • Im Zuge der weiteren Umsetzung des Hamburg-Takts in den nächsten Jahren kommen neue Buslinien hinzu. Dabei stehen vor allem Querverbindungen der Stadtteile im Fokus, ebenso Busverbindungen in die Nachbargemeinden. Wir tragen als Bezirk zum Hamburg-Takt bei, indem wir die hierfür an Bezirksstraßen notwendige Infrastruktur, insbesondere Bushaltestellen, bedarfsgerecht bereitstellen.
  • Wir wollen, dass an mehr Bushaltestellen Fahrgastunterstände errichtet werden. Wir treten dafür ein, dass die dynamische Fahrgastinformation an Bushaltestellen weiter ausgebaut wird.
  • Wir haben in den letzten Jahren erreicht, dass mittlerweile alle U- und S-Bahn-Stationen im Bezirk Wandsbek barrierefrei erreichbar sind. Viele Bushaltestellen an Bezirksstraßen gelten hingegen als noch nicht barrierefrei. Dies wollen wir ebenfalls schrittweise ändern.
  • Die Ziele des Hamburg-Takts erreichen wir nur, wenn autonom fahrende On-Demand-Shuttles den herkömmlichen ÖPNV ergänzen. Wir unterstützen daher den Vorlaufbetrieb von MOIA, der bereits weite Teile des Bezirks abdeckt, und streben eine weitere Gebietserweiterung nach Meiendorf und in die Walddörfer an.
  • Carsharing ergänzt den ÖPNV, wenn doch einmal ein Auto benötigt wird. Wir treten deshalb dafür ein, dass Carsharing für alle Stadtteile verfügbar wird. Stationsbasiertes Carsharing mit hvv switch-Punkten soll es an allen Schnellbahnhaltestellen geben.
  • Wir unterstützen das Projekt Mitfahrbänke für die Walddörfer.

 

Gute Verkehrsinfrastruktur

  • Das erfolgreiche Fahrbahnsanierungsprogramm für Bezirksstraßen wollen wir auch in den nächsten Jahren auf hohem Niveau fortsetzen.
  • Wir sorgen weiterhin dafür, dass auch Gehwege und Radwege instandgesetzt werden. Das gilt auch für nicht benutzungspflichtige Radwege, die von vielen Radfahrerinnen und Radfahrern gerne genutzt werden. Das Erhaltungsmanagement für Hamburgs Straßen wollen wir auf die Bezirksstraßen und deren Geh- und Radwege ausweiten.
  • Für die Sanierung der Fahrbahnen und die Instandhaltung der Geh- und Radwege erwarten wir eine solide Ausfinanzierung des Fachamts Management des öffentlichen Raums.

 

Ruhender Verkehr

  • Wir setzen uns für ausreichend Parkplätze im öffentlichen Raum ein, darunter auch Kurzzeitparkplätze und Ladezonen in Geschäftsgebieten.
  • Die öffentliche Ladeinfrastruktur muss weiterhin deutlich ausgebaut werden.
  • Die neue S-Bahn-Linie S4 nach Rahlstedt und Bad Oldesloe befindet sich im Bau. 2027 soll die S4 Rahlstedt erreichen. Wir setzen uns dafür ein, dass am Bahnhof Tonndorf ein P+R-Haus gebaut wird.
  • Wir unterstützen die weitere Modernisierung der bestehenden P+R-Anlagen. Dort, wo das Angebot nicht ausreicht, setzen wir uns für den Ausbau der bestehenden P+R Anlagen ein, um Ausweichparken zu verhindern, beispielsweise am U-Bahnhof Ohlstedt.
  • Für den zukünftigen U-Bahnhof Bramfeld Dorfplatz wollen wir prüfen, ob bestehende Parkhäuser zumindest teilweise für P+R umgewidmet werden können.
  • Bei neuen Wohnungsbauvorhaben setzen wir uns dafür ein, dass auch genügend Stellplätze für Autos geschaffen werden, zum Beispiel in Tiefgaragen oder auf
  • Wir sprechen uns gegen eine Einführung des bisher geplanten und vorgestellten Bewohnerparkens in Eilbek aus. Den Parkplatz am Bahnhof Hasselbrook (Hasselbrookstraße) wollen wir erhalten.
  • Wir setzen uns besonders in dicht besiedelten und innenstadtnahen Stadtteilen für den Bau von Quartiersgaragen ein.

 

Radverkehr

  • Das Bike+Ride-Konzept wird weiter umgesetzt. Unser Ziel ist, an allen U- und S-Bahn-Stationen im Bezirk attraktive Fahrradparkmöglichkeiten zu schaffen.
  • StadtRAD wird weiter ausgebaut und soll in allen Stadtteilen und Schnellbahnhaltestellen verfügbar sein.
  • Mit dem bezirklichen Radverkehrskonzept haben wir eine gute Grundlage für den weiteren Ausbau der Radverkehrsinfrastruktur über das Veloroutennetz hinaus geschaffen. Dies werden wir schrittweise umsetzen und dabei speziell einen Schwerpunkt auf Schulradwege legen.
  • Wir sorgen für gute Fahrradparkmöglichkeiten im öffentlichen Raum, ohne dabei nach Möglichkeit Parkplätze abzubauen. Wir wollen jedes Jahr 200 neue Fahrradbügel im Bezirk aufstellen. Sie dienen dabei auch als Baumschutz und als „Hydrantenschutz“.
  • Insbesondere an Ausflugszielen im Bezirk wollen wir die Fahrradparkmöglichkeiten mit mehr Fahrradbügeln verbessern.

 

Verkehrssicherheit und Zu-Fuß-Gehen

  • Wir wollen insbesondere den Zustand der Gehwege verbessern und Stolperfallen abbauen.
  • Wir setzten uns für die Verbesserung der Beleuchtung von Gehwegen nach ökologischen Standards ein, wo es noch nicht erfolgt und nötig ist
  • Wir setzen uns für eine durchdachte Fußverkehrspolitik ein sowie für Fußgängerkonzepte in den Quartierszentren wie z.B. in Jenfeld.
  • Zur sicheren Überquerung besonders an Hauptstraßen wollen wir mehr Querungshilfen für Fußgängerinnen und Fußgänger und eine Verlängerung der Grünzeiten an Ampeln.
  • Wir sprechen uns gegen Elterntaxis und für eine bessere Aufklärung aus, warum diese gefährlich sind. Wir wollen die Schülerinnen und Schüler Wandsbeks dazu motivieren, gemeinsam nach der Idee des Formats „Zu Fuß zur Schule“ oder „Laufbus“, sich selbstständig auf den Weg zur Schule zu machen.
  • Zur Steigerung der Verkehrssicherheit und Sensibilisierung sprechen wir uns für die weitere Errichtung von Dialogdisplays aus, besonders an neuralgischen Punkten entlang der Schulwege
  • Die Zulassung und den Einsatz von Lärmblitzer wollen wir weiter voranzutreiben und als Pilot-Projekt an der Wandsbeker Chaussee erproben lassen.

 

Einzelne Projekte

  • Angesichts der begrenzten Personalressourcen im Fachamt Management des öffentlichen Raums muss sich das Bezirksamt auf die Straßen in seiner Verantwortung und Zuständigkeit beschränken. Die Übernahme von Projekten in der originären Zuständigkeit der BVM/LSBG durch das Bezirksamt lehnen wir ab.
  • Wir forcieren die Grundinstandsetzung der Walddörferstraße. Unser Ziel ist es, eine Verbesserung für die Anwohnenden sowie alle Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer zu erreichen.
  • Wir treiben die Umgestaltung des Überliegers am U-Bahnhof Farmsen weiter voran. Ziel der Umgestaltung ist es, die An- und Abfahrten besser zu organisieren und die Sicherheit rund um den Bahnhof Farmsen zu verbessern.
  • Einen Umbau des Berner Heerwegs können wir uns erst nach Abschluss der Straßenbaumaßnahmen August-Krogmann-Straße/Karlshöhe/Farmsener Weg, U-Bahnhof Farmsen (einschließlich Überlieger) und Wellingsbüttler Weg/Wellingsbütteler Landstraße vorstellen und auch nur dann, wenn belastbare Verkehrszahlen dies hergeben.

 

Umwelt, Klima und Verbraucherschutz

Grünflächen

Wir setzen uns dafür ein, dass der Eichtalpark als Teil des Wandse-Grünzuges deutlich aufgewertet und erlebbarer wird.

Wir setzen uns weiterhin dafür ein:

  • der Bestand der Straßenbäume erhalten bleibt und Ersatzplanzungen erfolgen, wenn Bäume gefällt werden müssen
  • kleinere Grünflächen und Biotope aufgewertet werden
  • Blühwiesen entstehen und das Straßenbegleitgrün gepflegt wird
  • Flächen zur Aufforstung entstehen
  • Die Weiterentwicklung des Klimaparks im Eichtalpark
  • Naturschutzgebiete
  • Den Vertrag für Hamburgs Stadtgrün
  • Entsiegelung von Flächen
  • Aufwertung und Pflege der Wasser- und Uferbereiche
  • Neophyten umweltgerecht bekämpfen
  • Kleingärten leisten einen wichtigen Beitrag zur Biodiversität und zum Klimaschutz. Neben den ökologischen Vorteilen profitiert die Gesellschaft auch von deren sozialen und integrativen Leistungen

 

Sauberkeit und Ordnung in Grünanlagen

Gepflegtes Grün, ein ordentlicher öffentlicher Raum sowie Sauberkeit sind für uns wichtig. Durch die 2018 gestartete Sauberkeitsinitiative der Stadt profitieren auch die bezirklichen Grün- und Erholungsanlagen: mehr Papierkörbe und eine häufigere Reinigung und Pflege dieser sorgen für mehr Sauberkeit und helfen mit, die Umwelt zu schützen und erlebbarer zu machen. Die unachtsame Entsorgung von Müll und Zigarettenkippen (sogenanntes Littering) in den Grün- und Parkanlagen bleibt dennoch eine Herausforderung, mit dem wir uns weiterhin auseinandersetzen werden.

Entsorgung und Recycling

Wir setzen uns dafür ein, dass in allen Stadtteilen Depotcontainer für Altglas und Altpapier in ausreichender Anzahl und möglichst fußläufiger Entfernung zur Verfügung stehen.

Spielplätze

Wir setzen uns weiterhin dafür ein, dass die Spielplätze im Bezirk saniert und neu errichtet werden. Mit der Sanierungsstrategie des Senats bringen wir im Bezirk unsere Spielplätze wieder in Ordnung. Bei den Spielplätzen und Grünanlagen wird eine Erhaltungsstrategie gemeinsam zwischen Landes- und Bezirksebene geplant und umgesetzt. Wir wollen uns weiterhin dafür einsetzen, dass sanierungsbedürftige Spielplätze zeitnah saniert werden. In Tonndorf, im Alstertal und in Rahlstedt wollen wir neue Spielplätze errichten. Der Spielplatz im Wiesengrund, im Eilbektal, im Jenfelder Tannenweg, in der Jüthornstraße und in der Jenfelder Au wurden in den letzten Jahren fertiggestellt. Die Spielplätze in der Walddörferstraße (mit inklusiver Ausrichtung), Heinsonweg, Evastraße/Jacobipark, Hummelsbüttler Kirchenweg, Aumühler Weg und die Spielplatzerweiterung Josephstraße befinden sich noch in der Umsetzung- oder Planungsphase. 

Klimaschutz

Dem Klimaschutz tragen wir durch ein integriertes Klimaschutzkonzept Rechnung. Die Umsetzung lokaler Klimaschutzmaßnahmen wird von uns weiter vorangebracht und unterstützt. Ein Beispiel sind Mini-Solar-Kollektoren für Balkone. Wir setzen uns für eine Verstetigung des bezirklichen integrierten Klimaschutzkonzeptes ein.

Starkregenvorsorge und Überschwemmungsgebiete

Der Bezirk muss im Rahmen der hamburgweiten Strategie zur Anpassung an Starkregenereignisse (RISA) klimaresilient werden. Es geht um wassersensible Lösungen für alle Bereiche der Stadt, bei Neuplanungen und im Bestand, auf privatem und öffentlichem Grund. Wir setzen uns dafür ein, dass Konzepte zur Speicherung und Weiterverwendung von Regenwasser (auch „Schwammstadt“ genannt) umgesetzt werden.

Wir setzen uns dafür ein, dass der Bezirk alle Möglichkeiten ausschöpft, um die Beeinträchtigungen für die Anliegerinnen und Anlieger in ausgewiesenen Überschwemmungsgebieten weiter zu verringern. Dazu gehört auch die Verbesserung von Retentionsmöglichkeiten.

Hitzeschutzmaßnahmen

Der Klimawandel sorgt in Hamburg nicht nur für mehr Starkregen, sondern auch für heißere und trockenere Sommer. Diese hohen und trockenen Temperaturen sind für alle ein Gesundheitsrisiko, insbesondere für Kinder und ältere Menschen. Wir wollen deshalb die Hitzeschutzmaßnahmen im Bezirk ausbauen. Durch öffentliche Trinkwasserspender ist der erste Schritt getan. Ein weiterer Ausbau dieser wollen wir fördern und mit anderen Hitzeschutzmaßnahmen begleiten.

Lärmschutz

Lärm macht krank. Diese Erkenntnis ist in den letzten Jahren und Jahrzenten mehr in das Bewusstsein der Bevölkerung gerückt. Insbesondere in den Städten wird die gesundheitliche Wirkung von Lärmbelästigungen bei vielen städtischen Maßnahmen mittlerweile regelhaft berücksichtigt. Es gibt viele Ursachen für Lärm. Wesentliche Lärmquellen in der Stadt und unserem Bezirk sind der Lärm durch den Straßenverkehr sowie durch die Luftfahrt.

Auch Hamburg will etwas gegen Straßenverkehrslärm tun. In Hamburg wurde eine Lärmaktionsplanung beschlossen, der u.a. auch wirksame Maßnahmen gegen Straßenverkehrslärm zum Ziel hat. Kürzlich wurde vom Senat die sogenannte dritte Stufe des Lärmaktionsplanes beschlossen, damit es in Hamburg ruhiger wird. Dazu gehört die Einführung von Tempo 30-Abschnitten auf insgesamt 85 Strecken in der Zeit zwischen 22 und 6 Uhr.

Wir wollen den Lärmschutz vorantreiben, bei unserer Bezirkspolitik berücksichtigen und geeignete Maßnahmen ergreifen, um Lärmquellen zu reduzieren. Wir setzen uns weiterhin dafür ein, dass das Nachtflugverbot am Flughafen Hamburg eingehalten wird und Maßnahmen zur Lärmreduktion ergriffen werden.

Die bezahlbare Energiewende für alle

Wir alle spüren die Auswirkungen der Energiekrise und Inflation. Und auch der Klimawandel macht keinen Halt. Die Energiewende soll für alle möglich sein. Zusammen mit dem „Integrierten Klimaschutzkonzept“ wollen wir den Ausbau von Photovoltaik-Anlagen fördern und mehr Transparenz bei diesem Thema schaffen. Es gibt bereits unterschiedliche Modelle, in jeglicher Preiskategorie, beispielsweise Photovoltaikfolien, die an Gebäuden angeklebt werden können oder eine Balkonsolaranlage für Wohnungen. Ein Ausbau dieser Anlagen ist deshalb möglich und wird von uns unterstützt.

Gastronomie im Sinne des Umweltschutzes

Wir wollen die Gastronomie weiterhin unterstützen und die Nutzung von Mehrwegprodukten fördern. Dadurch kann der Plastikmüll zugunsten der Umwelt stärker reduziert werden.

 

 

Kultur

Als Hamburgs einwohnerstärkster Bezirk verfügt Wandsbek über eine ausgesprochen vielfältige, lebendige und inspirierende Kulturlandschaft. Wir wertschätzen und unterstützen diese besondere kulturschaffende Szene in unserem Bezirk und im Wissen um die geleistete hervorragende Arbeit, die für unser gutes Zusammenleben unverzichtbar ist.

Unsere Kulturpolitik ist geprägt von einem gemeinsamen Verständnis über den hohen Stellenwert dieser Arbeit für unsere Gesellschaft. Daher werden wir darauf achten, dass den kulturellen Belangen auch weiterhin die nötige Aufmerksamkeit und Unterstützung von Politik und Verwaltung entgegengebracht wird.

Der von der SPD eingeführte Quartiersfonds hat sich bewährt: Seit einem Jahrzehnt verfügen die Bezirke mit diesem über ein wirksames Finanzierungsinstrument, mit welchem inzwischen zahlreiche wichtige Angebote, nicht nur in der Stadtteilkulturarbeit, verstetigt finanziert werden können. Die Gestaltungsmöglichkeiten werden dabei von uns verantwortungsvoll und in einem engen Dialog mit den betreffenden Einrichtungen abgestimmt.

In der vergangenen Wahlperiode haben wir uns erfolgreich dafür eingesetzt, dass mit der Sanierung des Försterhauses für 1,3 Mio. Euro die Kulturinsel in Bramfeld endlich komplettiert worden ist. Die Brandschutz- und Dachsanierung des Sasel-Hauses für 3 Mio. Euro lässt das Stadtteilkulturzentrum in Sasel wiedererstrahlen und mit der begonnenen Sanierung des Bürgerhauses in Meiendorf für 4,3 Mio. Euro steht dem Stadtteil Rahlstedt bald wieder ein runderneuertes Haus zur Verfügung.

Wir setzen uns dafür ein, dass

  • in Rahlstedt ein Stadtteilzentrum entstehen kann, in dem auch alle vor Ort bereits engagierten Vereine und Institutionen im Ortskern gebündelt ihre Angebote vorhalten können;
  • die sozialräumliche Arbeit der Stadtteilkulturzentren weiter intensiviert wird;
  • die kulturelle Vielfalt wie auch thematische Schwerpunkte in den Stadtteilen und Quartieren gefördert und erhalten werden
  • Denkmäler und Gedenkorte als wichtiger Teil der Erinnerungskultur vor Ort im Bestand gesichert und wenn nötig aufgewertet und/oder ergänzt werden
  • die Stadtteilkulturzentren und Bürgerhäuser gesichert werden, indem diese faire Löhne an die Beschäftigten zahlen, die nicht zu Lasten des kulturellen und sozialräumlichen Angebotes gehen.

Erinnerungsarbeit ist vor dem Hintergrund weitgreifender gesellschaftlicher Verschiebungen von historischen Einordnungen, Realitäten und Diskursen eine wichtige Aufgabe für eine demokratische Gesellschaft. Demokratiefeinden sowie extremistischen Weltanschauungen und politische Richtungen stellen wir Aufklärung mit Fakten und Konfrontation mit der Realität entgegen. Mit dem Verlust derjenigen, die aus eigenem Erleben berichten können, müssen die historischen Orte als „sichtbare Zeugen“ zunehmend die Aufgabe übernehmen, die Erinnerung und das Vermächtnis der Überlebenden wach zu halten.

Wir sehen in dem von uns mit auf den Weg gebrachten „Wandsbeker Weg der Erinnerung an Widerstand und Verfolgung im Nationalsozialismus 1933-1945" ein gutes Beispiel, wie Erinnerungskultur vor Ort auf Personen oder Geschehnisse und Örtlichkeiten hinweist und Geschichte quasi vor der Haustür konkret erfahrbar wird. Als nächsten Schritt werden wir den zentralen Gedenkort am neuen Verwaltungsgebäude des Bezirksamtes auf der sog. Zollinsel weiter voranbringen.

Wir setzen uns zudem dafür ein, dass ein Lern-, Gedenk- und Begegnungsort in Farmsen im historischen Wasserturm des ehemaligen Versorgungsheimes in Kooperation mit den lokalen Akteuren entwickelt und umgesetzt werden kann. Das ehemalige Versorgungsheim gehört zu wenigen Orte in Hamburg mit nahezu vollständig erhaltenem historischen Gebäudebestand. Es steht in seiner Rolle exemplarisch für die Zeit der nationalsozialistischen „Wohlfahrtspflege“ in Hamburg.

Der denkmalgeschützte Wasserturm hat ein über den Stadtteil hinauswirkendes Alleinstellungsmerkmal und ist durch geeignete weitere Nutzungen zu erhalten, die einerseits gewerblich sein können und zudem soziale Anlaufpunkte beinhalten sollen. Dort bietet sich – auch mit Blick auf das unmittelbar benachbarte ehemalige Wirtschaftsgebäude – eine gute Gelegenheit, inmitten eines neuen Quartieres, ein neues kulturelles und sozialräumliches Angebot zu schaffen und somit Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft miteinander zu verbinden und damit deutlich zu machen, wie sich ein früherer Ort der Exklusion zu einem dem heutigen Menschenbild entsprechenden Ort der Inklusion entwickeln kann.

Im Zuge der Aufarbeitung des kolonialen Erbes der Stadt wollen wir in enger Zusammenarbeit und Abstimmung mit dem Staatsarchiv Hamburg die Initiative zur Umbenennung von belasteten Straßennamen im Bezirk wieder aufgreifen. Bei bestehenden baulichen Zeugnissen kolonialer Vergangenheit ist mit großer Sensibilität vorzugehen. Sie sollen unter konzeptioneller fachlicher Begleitung als bauliche Zeugnisse erhalten und mit Gegenwartsbezug eingeordnet werden.

 

Wirtschaft

Allgemein

Wirtschaftspolitik ist – insbesondere auch in den Bezirken – ein Querschnittsthema, das viele Bereiche betrifft.

In Zeiten von Klimawandel sowie Änderungen im Mobilitätsverhalten der Bürgerinnen und Bürger, treten Konflikte zu Tage, die es vorher nicht oder nur selten gab.

So ist es Aufgabe von Politik, auch der Wirtschaftspolitik, Lösungen zu finden, einen Ausgleich/Kompromiss zwischen Bürgerinnen und Bürgern, Verwaltung und Unternehmen zu finden, zu erarbeiten.

Parkplätze

Uns ist es wichtig, zukünftig alle Beteiligten in die Überlegungen zur Neuordnung von Parkplätzen im öffentlichen Raum mit einzubeziehen. Gute Parkmöglichkeiten für Handwerker und Lieferanten etc. liegen im Interesse aller Beteiligten. Dabei soll jedoch auf die örtlichen Gegebenheiten Rücksicht genommen werden; Alleebäume sind zu erhalten.

Ökologie und Ökonomie

Für uns als SPD gehen Ökologie und Ökonomie Hand in Hand. Umwelt- und Klimapolitik sowie Wirtschaftspolitik müssen sich nicht kontrovers gegenüberstehen, sondern wir stehen dafür ein, dass beide Seiten dieser Medaille in unserer Politik für den Bezirk Berücksichtigung finden.

Vernetzung

Eine starke Vernetzung der Politik und Verwaltung mit den Wirtschaftsakteuren „vor Ort“ ist uns ein wichtiges Anliegen. Die gemeinsame Suche nach guten Lösungen mit den Interessensgemeinschaften der lokalen Gewerbetreibenden und Unternehmen bedarf des ständigen Gedankenaustauschs. Das gemeinsame Ziel der örtlichen Akteure sowie von Politik und Verwaltung muss es sein, einen attraktiven Wirtschaftsstandort zu schaffen und zu erhalten. Daher setzen wir uns dafür ein, die Attraktivität und Diversifikation der Wirtschaft vor Ort zu steigern.

Bezirkliche Wirtschaftsförderung, die der bezirklichen Wirtschaft dient, ist unser Anliegen:

Es ist unser Anliegen, den Akteuren der bezirklichen Wirtschaft, also den hier in Wandsbek ansässigen Handwerkern, Kaufleuten, Freiberuflern, StartUps, etc. attraktive Standorte und Flächen zu bieten und sie bei der Suche nach solchen zu unterstützen. Gute Unternehmensübergänge und Nachfolgeregelungen ist uns von besonderer Bedeutung zum Erhalt der örtlichen Wirtschaft.

Die Koordinierung hierfür ist Aufgabe der bezirklichen Wirtschaftsförderung und den städtischen Förderinstituten (z.B. HH Invest, IFB Investitionsförderbank HH, BG Bürgschaftsbank und BTG Beteiligungsgesellschaft) sein, bei der die Kammern eingebunden sein sollen. Die bezirkliche Wirtschaftsförderung muss hierfür personell angemessen ausgestattet sein.

Wochenmärkte

Für gelungene Wochenmarktsanierungen stehen die Wochenmarktflächen in Volksdorf und Sasel. Die Wochenmärkte sind ein unverzichtbarer Teil der wohnortnahen Versorgung. Für die fußläufig zu erreichende Nahversorgung machen wir uns weiterhin stark, zumal diese auch der älterwerdenden Gesellschaft Rechnung trägt. Banken, Post u. Discounter müssen auch weiterhin – insbesondere für die Älteren – gut erreichbar sein; gleiches gilt für die ärztliche Versorgung.

Die Wochenmarktfläche im Wandsbeker Kern, hinter dem EKZ Quarree, wollen wir ertüchtigen und zu einem attraktiven und an allen Wochentagen beliebten und belebten Aufenthaltsort entwickeln.

Karstadt/GALERIA u. Nachfolge

Wir haben die Beschäftigten von Karstadt Wandsbek in ihrem Bestreben zum Erhalt des Standortes und der Arbeitsplätze lange unterstützt. Das Haus wurde im Sommer 2023 gleichwohl leider geschlossen. Gemeinsam wollen wir mit dem Investor, dem auch das Quarree gehört, und der Verwaltung den historischen Einkaufsstandort zu einem „Markt für alle“ mit neuen Nutzungen in die Zukunft entwickeln.

Die geplante Neunutzung umfasst die Entwicklung von Bildungs- und Kultureinrichtungen, Praxen/Kanzleien, "Food Markets“ sowie Wohnungen. Diese Pläne und Ideen des Investors begleiten wir aufmerksam und unterstützend.

Zusammenarbeit mit Schleswig-Holstein

Wir wollen die Zusammenarbeit mit unseren Partnerinnen und Partnern im Kreis Stormarn intensivieren. Das erste interkommunale Gewerbegebiet zwischen Hamburg und Schleswig-Holstein an der Stapelfelder Straße hat sich in den letzten Jahren zu einem wirtschaftlichen Highlight entwickelt. Viele Unternehmen haben hier ihren neuen Standort gefunden, viele attraktive Arbeitsplätze wurden geschaffen.

 

Regionalbereiche


Kerngebiet

Mit der Fertigstellung des Ostpreußenplatzes am U-Bahnhof Wandsbek-Gartenstadt haben wir eines unserer zentralen Wahlversprechen für das Wandsbeker Kerngebiet gehalten und eingelöst.

Die Umgestaltung des Wandsbeker Wochenmarkts ist für die kommende Legislaturperiode unser übergeordnetes Projekt im Wandsbeker Kerngebiet. Gemeinsam mit allen Beteiligten (Marktbeschickerinnen/Marktbeschicker, Kundinnen/Kunden, Anwohnerinnen/Anwohner), wollen wir durch eine Bürgerbeteiligung die Wandsbeker Wochenmarktfläche zukunftsfähig entwickeln und die Aufenthaltsqualität im Quartier erhöhen. Durch die Vergrößerung der Marktfläche um den südlichen Teil der Straße „Quarre“, mit neuem Marktmeisterhaus, einem Café und öffentlichen Toiletten wird eine Belebung des Platzes auch außerhalb der Marktzeiten ermöglicht.

Ein weiteres Projekt, welches für das Kerngebiet oben auf der Agenda steht, ist die Umgestaltung der Walddörferstraße, hin zu einer sicheren Straße für alle Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer. Wir setzen uns weiterhin dafür ein, dass durch Bürgerbeteiligung alle Beteiligten ihre Wünsche und Bedarfe im Gestaltungsprozess platzieren können.

Unser Ziel ist es, dass Schäden an Fuß- und Radwegen sowie Schlaglöcher im Kerngebiet auch weiterhin zügig beseitigt werden.

Auch zukünftig wollen wir das aktive Zusammenleben in den Stadtteilen fördern. Mittlerweile gibt es wieder Stadtteilkonferenzen in allen Stadtteilen des Wandsbeker Kerngebiets, mit der Stadtteilkonferenz Wandsbek/ Marienthal, den Eilbeker Stadtteilgesprächen, der Zivilgesellschaft Tonndorf und der Stadtteilkonferenz Jenfeld. Wir werden die Stadtteilkonferenzen, Vereine und Verbände weiterhin bei ihrer gesellschaftlichen Arbeit mit bezirklichen Sondermitteln für Investitionen und einzelne Vorhaben, wie z. B. für das Eilbeker Stadtteilfest oder für das Stadtteilfest in Tonndorf unterstützen.

Wir setzen uns für die Umgestaltung der Wandsbeker Chaussee ein. Zum einen um diese Hauptverkehrsstraße im Wandsbeker Kerngebiet für alle Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer sicherer zu gestalten und zum anderen um die Vorgaben des Lärmaktionsplans umzusetzen, bspw. durch das Verwenden von Flüsterasphalt oder das Schaffen einer Nebenfahrbahn bzw. eines Mittelstreifens, um die Neuordnung des ruhenden Verkehrs zu organisieren. Hiermit verfolgen wir auch Synergien dahingehend, dass wir damit eine Verbesserung der Fuß- und Radwege sowie die Schaffung von zusätzlichem Raum für ein attraktives Gastronomieangebot mit Außenbereichen erzielen.
Für die Reduzierung des von der Robert-Schuman-Brücke ausgehenden Lärmes suchen wir nach wirksamen und realisierbaren Möglichkeiten.

Wir wollen dem ruhenden Verkehr in Wohngebieten weiterhin eine Chance lassen. Wir werden keine Neuordnung von Straßen forcieren á la Kielmannseggstraße. Das Parken in Nebenflächen in Wohngebieten wollen wir stärker in den Fokus nehmen und rechtssicher gestalten und ausweisen. Wir sprechen uns gegen eine Einführung des bisher geplanten und vorgestellten Bewohnerparkens in Eilbek aus. Unser Ziel ist es eine Quartiersgarage im Wandsbeker Süden zu bauen, bspw. auf dem jetzigen P+R-Platz an der Hasselbrookstraße, um dem generellen Parkdruck in Eilbek entgegen zu wirken.

Wir stärken und unterstützen unsere Stadtteilvereine wie den TSV Wandsetal, den SC Eilbek, den SV Tonndorf-Lohe und den WTSV Concordia langfristig bei ihrer wichtigen und systemrelevanten Arbeit in den Stadtteilen, damit sie ihre Angebote und ihren Bestand sichern können.

Im Kerngebiet Wandsbek setzen wir auf Nachverdichtung, Aufstockung, das Schließen von Baulücken sowie die Fortführung der Magistralenbebauung bspw. entlang der Ahrensburger Straße -> Stein-Harndenberg-Straße bis hin zum entstehenden S-Bahnhof Tonndorf.

Wir setzen uns darüber hinaus für folgende Verbesserungen im Kerngebiet ein:

  • den Bau der S4 sowie den damit einhergehenden Bau der dafür notwendigen Infrastruktur
  • für die Einführung von Tempo 30-Zonen vor sozialen Einrichtungen, wie Kitas, Schulen, Krankenhäusern, Senioren-, Alten- und Pflegeheimen, zur Erhöhung der Verkehrssicherheit
  • die Erhaltung sowie Steigerung der Attraktivität des Wochenmarkts in Jenfeld
  • die Umgestaltung der Einkaufszentren JEN und Berliner Platz zur Stärkung und Belebung des Quartiers
  • eine behutsame Nachverdichtung unter Berücksichtigung der Sozialstruktur, besonders in Jenfeld
  • den Bau eines Spielplatzes in Tonndorf


Naturerlebnisräume:

  • Jacobipark, ggf. Fläche neben dem Spielplatz
  • Renaturierung von Wandse, Rahlau weiter vervollständigen

Sport:

TSV Wandsetal, SC Eilbek und SV Tonndorf-Lohe unterstützen, damit diese als einzige bzw. wichtigste Sportvereine in ihrem Stadtteil, und damit „systemrelevant“, langfristig ihr Angebot und ihren Bestand sichern können.

Lärmaktionsplan:

  • Lösungsvorschläge für die Wandsbeker Chaussee, was geht? „Flüsterasphalt“?
  • Lösungen für die Robert-Schuman-Brücke

Wandsbeker Wochenmarktfläche sanieren

Einwerbung von Planungsmitteln und klarstellen, was wir wollen: Sanierung Sicherung des Wochenmarkts, neues Marktmeisterhaus, attraktive Gastronomie, Belebung des Platzes über die reinen Wochenmarktzeiten hinaus, Straße „Quarree“ der Marktfläche zuschlagen.

 

Verkehr:

  • Wandsbeker Chaussee: Raserinnen und Raser stoppen, Rückbau von zwei Fahrspuren, neue Möglichkeiten durch Neuverteilung des Straßenraumes, Radverkehr, ruhender Verkehr bessere Aufenthaltsqualität durch mehr Grün und Außengastronomie
  • Dem ruhenden Verkehr in Wohngebieten weiterhin eine Chance lassen. Keine weiteren Neuordnungen a la Kielmannseggstraße
  • Bewohnerparken nur dort, wo die Anwohnerinnen und Anwohner einen Mehrwert davon haben, weil beispielsweise der Anteil an Falschbeparkung entsprechend hoch ist.
  • Im Wandsbeker Süden eine „Quartiersgarage“ wagen, beispielsweise auf dem jetzigen P & R-Platz an der Hasselbrookstraße

Jenfeld:

  • Wochenmarkt für Jenfeld erhalten und attraktiver gestalten
  • EKZ JEN sowie das EKZ Berliner Platz in Jenfeld umgestalten und Attraktivität steigern
  • Spiel- und Sportplätze in Jenfeld erhalten und attraktiver gestalten
    Behutsame Nachverdichtung unter Berücksichtigung der Sozialstruktur

Tonndorf:

  • Spielplatz für Tonndorf

 

Alstertal

Zum Alstertal gehören die Stadtteile Poppenbüttel, Sasel, Hummelsbüttel und Wellingsbüttel. Hier leben fast 80.000 Menschen in einer schönen und ruhigen Wohngegend am Stadtrand Hamburgs mit guter Infrastruktur sowie viel Grün entlang der Alster. Wir wollen den Charakter des Alstertals schützen und das Leben der Menschen weiter verbessern. Dafür haben wir uns als SPD im Alstertal folgendes vorgenommen:

Allgemein:

  • Ortszentren als Begegnungszentren der Stadtteile aufwerten
  • Weitere Förderung der neuen Quartiere Ohlendiekshöhe und Butterbauernstieg
  • Entwicklung Tegelsbarg/Müssenredder voranbringen: Mit der sogenannten „Rahmenplanung Integrierte Stadtteilentwicklung” (RISE TeMu) wird durch die Stadt in die Bildungsinfrastruktur, die soziale Infrastruktur, in das Wohnumfeld, in die Qualifizierung öffentlicher Plätze, Freiflächen und Grünanlagen sowie Stärkung von Versorgungsstrukturen investiert.
  • Örtliche Sportvereine weiterhin unterstützen
  • Neue Standorte für Glas- und Papierwertstoffcontainer schaffen
  • Sanierung der Radwege, Umsetzung des Velorouten-Konzepts
  • Spielplätze modernisieren, Multifunktionsflächen und Mehrgenerationenspielplätze schaffen
  • Alsterwanderweg aufwerten und barrierefrei ausbauen
  • Öffentlichen Parksport und Trimm-Dich-Pfade ausbauen
  • Denkmäler und Gedenksteine im Alstertal restaurieren und erhalten
  • Beteiligung der Betroffenen bei Unterschutzstellungsverfahren der Denkmalschutzbehörde von Quartieren und Wohngebieten gewährleisten
  • Grünflächen und Naturräume erhalten
  • Einsatz für mehr bedarfsgerechte Sitzgelegenheiten und Papierkörbe sowie für deren Instandhaltung
  • Verkehrspolitik: Straßen sanieren, Problemstellen identifizieren und Lösungswege zusammen mit der Verwaltung erarbeiten
  • Mehr Tempo 30, wo dies möglich und erforderlich ist, Hauptverkehrsstraßen müssen aber leistungsstark bleiben
  • Stadtentwicklung/Wohnungsneubau; behutsame Entwicklung, Bedarfe und Umstände berücksichtigen,
  • Bei Neubauten mehr Kfz-Stellplätze auf privatem Grund fordern, dafür öffentliche Flächen anders nutzen
  • Mehr seniorengerechte Wohnungen schaffen, Wohnungstausch fördern
  • verschiedene Wohnformen, z.B. für das Mehrgenerationen-Wohnen fördern
  • Das gastronomische Angebot verbessern
  • Freizeitangebote weiterentwickeln, mehr Möglichkeiten zum Feiern schaffen (auch für Jugendliche)
  • Angebote für die Kinder- und Jugendarbeit fördern und ausbauen
  • Beleuchtung modernisieren und verbessern
  • Konzepte für E-Scooter und E-Bikes im öffentlichen Raum einfordern

Poppenbüttel:

  • Kanuverleih an der Poppenbütteler Schleuse modernisieren und neue Angebote für die Gemeinschaft schaffen (Toilette, Kiosk, Tagungsräume, Zusammenarbeit mit Naturschutzverbänden)
  • Poppenbütteler Bogen; Neuer Bebauungsplan schafft endlich bessere Nahversorgung in Poppenbüttel-Nord und eine nachhaltige Stärkung des Gewerbestandortes
  • Poppenbütteler Markt weiterentwickeln; der neue ALDI ist der Anfang
  • Umgebung AEZ; positive städtebauliche Entwicklung am Wentzelplatz und um das AEZ weiter fördern
  • Burg Henneberg als Kultureinrichtung für das Alstertal erhalten
  • Bau und Nutzung der Mehrzweckhalle Poppenbüttel am Heinrich-Heine-Gymnasium begleiten
  • Entwicklung und Erhalt des Randels
  • Entwicklung am Hospital zum Heiligen Geist als Stadtteilprojekt unterstützen
  • Einsatz für einen zweiten Kunstrasenplatz beim SC Poppenbüttel
  • Gedenkort im Hohenbuchenpark aufwerten
  • Begleitung des Umbaus / der Sanierung der Straßenzüge Ulzburger Straße ab Ring 3 Richtung Norden sowie der Alten Landstraße

Hummelsbüttel:

  • IGL als Sozial- und Kulturzentrum ausbauen und finanziell stärken
  • Schaffung einer Berufsfeuerwehr in Hummelsbüttel auf dem Festplatz für mehr Sicherheit
  • Hummelsbütteler Feldmark bleibt erhalten und muss weiter ökologisch aufgewertet werden
  • Neuer Spielplatz und (abgegrenzte) Hundeauslauffläche Immenkoppel soll geschaffen werden
  • Weiterhin Stärkung der sozialen Infrastruktur am Tegelsbarg. Wir unterstützen insbesondere die großartige pädagogische Arbeit vom Bauspielplatz Tegelsbarg und des Haus der Jugend Tegelsbarg
  • Aufwertung und multifunktionale Erweiterung der Sportanlage und der Parkanlage Tegelsbarg
  • Steigerung der Attraktivität des Hummelsbütteler Marktes

Sasel:

  • Grundsätzlicher Erhalt der vorhandenen Baustruktur (insbesondere am Saseler Markt)
  • Weitere Stärkung der Entwicklung des Saseler Marktes als kulturelles Ortszentrum
  • Wohn- und Gewerbeflächen entlang der Saseler Chaussee (Magistralenkonzept) verdichten
  • Sportverein TSV Sasel stärken, Möglichkeiten für Sportangebote ausbauen
  • Das Sasel-Haus als Stadtteilkulturzentrum finanziell unterstützen
  • Nahversorgung für alle Bereiche sicherstellen, ohne den Saseler Markt zu schädigen; den Geschäfte-Mix und die Vielfalt im Einzelhandel fördern
  • ÖPNV-Anbindung von Sasel-Süd verbessern (Frequenz 168/368 sowie Routenführung)
  • Bei Nutzung der Fläche Feldblumenweg für Flüchtlingsunterbringung: Hilfsnetzwerke unterstützen, soziale Infrastruktur verstärken
  • Straßenbenennung zur Erinnerung an NS-Opfer (ehem. KZ Sasel)
  • Freizeitangebote weiterentwickeln, dabei Angebote in der Jugendarbeit schaffen. Die Angebote für Kinder und Jugendliche im Saseler Park wollen wir hinsichtlich einer zunehmenden Frequentierung zielgruppengerecht attraktiv halten, neuen Anforderungen anpassen und weiter ausbauen.
  • Tempo 30 km/h durchgehend im Saseler Mühlenweg realisieren

Wellingsbüttel:

  • Umbau des Wellingsbüttler Weges: Interessen der Wellingsbüttlerinnen und Wellingsbüttler vertreten, sichere zukunftsorientierte Verkehrsführung für alle Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer (insbesondere sicherer Fahrradweg für beide Richtungen), keine zusätzlichen Belastungen für Wohnstraßen
  • Ortszentrum Wellingsbüttel stärken
  • Baustruktur Wellingsbüttel: Quartierscharakter erhalten bei behutsamer baulicher Entwicklung
  • Bessere Busanbindungen, auch Schienenersatzverkehr im Wellingsbüttler Weg gewährleisten
  • Wellingsbüttler Torhaus und Alstertal-Museum unterstützen
  • Soziale Infrastruktur erhalten und unterstützen (Sport, Kitas, Senioreneinrichtungen)

 

Regionalbereich Walddörfer

Die Walddörfer bieten mit ihrem besonderen, dörflichen Charakter und ihren großen Naturschutzgebieten hohe Lebensqualität für ihre Einwohnerinnen und Einwohner und sind ein wichtiges Naherholungsgebiet für die ganze Stadt. Auch das vielfältige und zum großen Teil inhabergeführte Einzelhandelsangebot sowie die dichte kulturelle Landschaft machen die Walddörfer zu einem Juwel im Norden Hamburgs.

Ziel für uns ist die Lebensqualität in den Walddörfern für Jung und Alt zu bewahren und zu fördern.

Unser besonderer Fokus liegt auf der Förderung lebendiger Ortskerne und ihren Angeboten zur Nahversorgung. Hierzu ist unter anderem in Volksdorf die Aufwertung des Ortskerns geplant. Ziel ist die Lebendigkeit des Dorfkerns, als Anziehungspunkt über die Stadtteilgrenzen hinweg, zu erhalten und gleichzeitig moderne Bedürfnisse zu integrieren.

Mit der vorbildlichen Sanierung des Volksdorfer Marktplatzes haben wir eines unserer zentralen Wahlversprechen gehalten und den Wochenmarkt, der ein Magnet weit über den Stadtteil hinaus ist, zukunftsfähig gemacht. Für die Kirche am Rockenhof, die ein über den kirchlichen Rahmen hinaus reichendes kulturelles Angebot erfüllt, sowie für die Kirche Bergstedt konnten wir notwendige Sanierungen über eine Mischfinanzierung von Bund und Stadt erwirken. Genauso beim Walddörfer Sportverein, der einen Neubau für den Ausbau seines Angebots erhält.

Mobilität im Wandel

Die laufende, von uns mitinitiierte, Grundsanierung der Bergstedter Chaussee zeigt unseren Einsatz für zukunftsfähige Mobilität und soll weiter betreut und vorangetrieben werden. Darüber hinaus werden wir die Grundsanierung des Volksdorfer Damms, sowie des Waldwegs mit einem besonderen Fokus auf dem Ausbau und der Gestaltung neuer und sicherer Fuß- und Radwege begleiten.

Wir setzen uns für eine höhere Taktfrequenz der Busse und Bahnen in den Walddörfern ein und unterstützen alle Initiativen für eine Erweiterung des Carsharing Angebotes, wie hvv Switch oder MOIA. Zusätzlich soll das Netz der Stadträder und E-Roller ausgebaut werden, um die Mobilität weiter zu diversifizieren und ein Angebot für eine nachhaltige Nachfrage zu schaffen. Die Erweiterung der Veloroute nach Ammersbek ist ein weiterer Meilenstein, den wir anstreben.

Verkehrssicherheit

Unser spezieller Fokus in der Verkehrsgestaltung liegt auf der Sicherung von Schulwegen: Bereits umgesetzt sind hier drei 30er Strecken am Volksdorfer Damm vor der Stadtteilschule Bergstedt, am Saseler Weg vor der Teichwiesen Schule und am Bergstedter Markt. Für Gehwege, die zu schmal sind um für den Fahrradverkehr freigegeben zu werden, sollen individuelle Lösungen gefunden werden, die schnellstmöglich die Sicherheit fahrradfahrender Kinder auf dem Schulweg und gleichzeitig der Fußgängerinnen und Fußgänger gewährleisten. Die Verbreiterungen von Gehwegen, die Einrichtung von Übergangslösungen wie Pop-up Fahrradwegen soll überprüft und vorangetrieben und Planungsverfahren neuer Radwege beschleunigt werden.

Zusätzlich setzen wir uns für die umgehende Umsetzung eines verstärkten und jahrgangsübergreifenden Schulungs-Angebots für Verkehrssicherheit in den Schulen ein. Alle, die sich in den Walddörfern bewegen, unabhängig vom Fortbewegungsmittel, müssen sicher an ihr Ziel gelangen.

Wohnen und Bauen mit Weitsicht

Unser Engagement gilt dem sozialen Wohnungsbau. Durch die Beschleunigung von Bauprüfverfahren wollen wir bezahlbaren Wohnraum schaffen, ohne den naturnahen Charme der Walddörfer zu gefährden. Die Versiegelung neuer Flächen wird streng nach Garten- und Gestaltungsvorschriften reguliert und muss überprüft werden.

Demokratieförderung und Politische Bildung

Wir sind überzeugt: Politische Bildung ist der Schlüssel zu einer demokratischen Zukunft. Daher fördern wir Bildungsangebote und Projekte zur Demokratieförderung. Wir nehmen es als unsere Aufgabe wahr, politische Bildungsangebote zu erarbeiten. In Zusammenarbeit mit Schulen und Institutionen der Jugendhilfe wollen wir sicherstellen, dass alle Kinder und Jugendlichen der Walddörfer Zugang zu politischer Bildung haben. Wir setzen auf die Vernetzung lokaler Institutionen und die rege Bürgerbeteiligung der Walddörfer. Mit dem Zielbild Politik greifbarer zu machen, möchten wir Schülerinnen und Schüler aktiv mit in die Stadtteilentwicklung einbinden.

Schul- und Kitaausbau

Wir verpflichten uns der Sicherstellung ausreichender Schul- und Kitaplätzen in den gesamten Walddörfern. Anträge zum Bau oder der Einrichtung von Kindertagesstätten sollen bauamtlich priorisiert werden. Weiterhin ist es uns wichtig in engem Austausch mit Einrichtungen und Elternvertretungen zu bleiben, um auch die Qualität des Betreuungsangebots in den Walddörfern bestmöglich fördern zu können. Hierfür wollen wir regelmäßige Austauschformate etablieren und nutzen.

Soziale Infrastruktur

Nachdem wir eine Sanierung des Max Kramp Hauses umsetzen konnten, unterstützen wir weiterhin die Sanierung und Instandsetzung von Stadtteilzentren und Jugendtreffpunkten. Das Haus der Jugend im Ahrensburger Weg soll renoviert und ausgebaut werden. Die energetische Sanierung öffentlicher Gebäude in den Walddörfern soll vorangetrieben werden.

Förderung von Kultur- und Sportvereinen

Nach der Erfolgreichen Begleitung und Unterstützung des Walddörfer Sportvereines bei der Planung eines Neubaus, setzen wir uns weiterhin für unsere lokalen Sportvereine ein und unterstützen sie bei dem Ausbau und der Sicherstellung ihrer Sportangebote.

Unsere Stadtteile:

Duvenstedt

  • Anpassung der sozialen Infrastruktur an den wachsenden Bedarf aufgrund des neuen Standortes der öffentlich-rechtlichen Unterbringung
  • Unterstützung des Freibades bei notwendigen Sanierungsmaßnahmen
  • Anpassung der Busfrequenz an den steigenden Bedarf
  • Ergänzung des ÖPNV durch das Angebot von StadtRad
  • Unterstützung privater Bemühungen, Carsharing-Angebote zu etablieren; Angebote wie MOIA ausbauen
  • Sicherstellung guter Lösungen für den Fuß- und Radverkehr bei der geplanten Grundinstandsetzung der Poppenbütteler Chaussee, insbesondere für die Schulkinder aus Duvenstedt

Lemsahl-Mellingstedt und Wohldorf-Ohlstedt

  • Ergänzung des ÖPNV durch das Angebot von Stadtrad und Carsharing-Angeboten
  • Temporäre Ampel (LSA) an der Lemsahler Landstraße / Spechtort
  • Schaffung eines neuen Depot-Container Platzes in Ohlstedt
  • Bau eines Spielplatzes an der U-Bahn Ohlstedt

Bergstedt

  • Unterstützung der privaten Initiative für die Einrichtung eines Carsharing-Angebots
  • Optimierung der Umleitungsverkehre, bei der weiteren Grundinstandsetzung der Bergstedter Chaussee Richtung Landesgrenze
  • Ausbau der Parkmöglichkeiten und E-Ladestrukturen in den Wohngebieten
  • Wir lehnen eine Bebauung des Kunstrasenplatzes am Volksdorfer Grenzweg ab und unterstützen die Findung von alternativen Flächen für den Schulbau, die nicht in Konflikt mit sozialer Infrastruktur des Stadtteiles gerät

Volksdorf

  • Zukunftsfähige Aufwertung des Volksdorfer Dorfkernes mit besonderem Schwerpunkt auf der Einbindung der Geschäftsinhaberinnen und Geschäftsinhaber und der Anwohnerinnen und Anwohner
  • Sicherung des Schülerradverkehrs durch die Verbreiterung betroffener Gehwege, Einrichtung von Pop-Up Fahrradwegen und beschleunigten Planungsverfahren neuer Radwege
  • Neues und verstärktes stufenübergreifendes Schulungs-Angebot für Verkehrssicherheit in Zusammenarbeit mit den Volksdorfer Schulen

 

Rahlstedt

Rahlstedt ist mit über 96.000 Einwohnerinnen und Einwohnern Hamburgs bevölkerungsreichster Stadtteil. Zu ihm gehören die Ortsteile Alt- und Neu-Rahlstedt, Oldenfelde und Meiendorf mit den Quartieren Boltwiesen, Großlohe, Hohenhorst, Rahlstedt-Ost, Rahlstedter Höhe und Wildschwanbrook. Rahlstedt ist ein Stadtteil mit viel Grün: 18,4 Prozent der Fläche des Stadtteils stehen unter Naturschutz. Mit der neuen, im Bau befindlichen S-Bahn-Linie S4 wird sich die Anbindung des Stadtteils deutlich verbessern und damit eine langjährige Forderung erfüllt: Ende 2027 soll sie bis Rahlstedt in Betrieb gehen.

Lebendiger Stadtteil

Mit ihren vielfältigen Veranstaltungen, die von der Bezirksversammlung Wandsbek gefördert werden, tragen das KulturWerk Rahlstedt e.V. und der Rahlstedter Kulturverein e.V. zur Lebendigkeit des Stadtteils bei. Die Sanierung des Kulturzentrums BiM in Meiendorf wird in diesem Jahr abgeschlossen, sodass dort bald wieder Leben einkehren kann. Mit dem Quartiersmanagement für den Ortskern Rahlstedt wurde, unter dem Dach des Rahlstedter Netzwerks e.V., eine Stelle geschaffen, die den Stadtteil durch Veranstaltungen beleben und damit die Geschäftsleute unterstützen soll. Mit dem neuen Familienbad einschließlich Ganzjahresfreibad hat Rahlstedt eine neue Attraktion erhalten. Die Parkanlage an der Stargarder Straße wurde in die Verantwortung des Bezirksamts überführt und damit dauerhaft gesichert. In Großlohe ist der Interkulturelle Gemeinschaftsgarten entstanden. Die Naturschutzgebiete Höltigbaum und Stapelfelder Moor wurden erweitert, die Große Heide ist als Naherholungsgebiet fertiggestellt worden.

  • Wir setzen uns für ein Stadtteilzentrum Rahlstedt auf dem Brachgrundstück in der Schweriner Straße 24 ein. Wir versprechen uns von diesem neuen Ort der Begegnung unter einem Dach einen besonderen Mehrwert, der zu einer neuen Lebendigkeit im Stadtteil führen soll.
  • Die Attraktivität des Ortskerns Rahlstedt wollen wir weiter fördern und setzen uns für wirtschaftliche Stabilität im Ortskern Rahlstedt ein. Dafür braucht es auch konstruktive und gestalterische Impulse für den Umgang mit leerstehenden Gewerbe- und Einzelhandelsflächen.
  • Den Wochenmarkt als Aushängeschild Rahlstedts werden wir weiter fördern und unterstützen.
  • Den Marktplatz am U-Bahnhof Berne wollen wir aufwerten und dafür behutsam neugestalten, um die Aufenthaltsqualität für alle zu steigern. Für die Platzrandbebauung streben wir Wohnungsbau in zusätzlichen Obergeschossen an.
  • Mit mehr Sitzbänken im gesamten Stadtteil wollen wir die Aufenthaltsqualität stärken.
  • Die Grünfläche am Anny-Tollens-Weg neben dem Familienbad wollen wir durch weitere Freizeitmöblierungen attraktiver gestalten. Ein erster Schritt ist die Schaffung von Parksportangeboten.
  • Den Wandse-Wanderweg zwischen Amtsstraße und Pulverhofpark wollen wir schonend unter Berücksichtigung ökologischer Aspekte weiterentwickeln sowie Lücken schließen und die Qualität steigern.
  • Wir setzen uns für eine bessere Beleuchtung dunkler Wege ein. Insbesondere den Geh- und Radweg unter der Brücke Stein-Hardenberg-Straße wollen wir beleuchten.
  • Den Lückenschluss des Stellau-Grünzugs haben wir planerisch gesichert. Langfristig streben wir eine Umsetzung an, die ökologische Aspekte berücksichtigt. Kurzfristig wird die Stellau im Bereich Wiesenredder entrohrt und renaturiert.
  • Den Gedenkort Höltigbaum wollen wir zu einer würdigen Gedenkstätte umgestalten. Die Gedenkstätte am Delingsdorfer Weg soll zukünftig an alle Opfer von Krieg, Gewalt und Vertreibung erinnern.


Familienfreundliches Rahlstedt

In den letzten Jahren wurden erhebliche Fortschritte bei der Sanierung und beim Ausbau der Schulen im Stadtteil erzielt. Viele neue Kita-Plätze sind entstanden. Spielplätze wurden saniert und attraktiver gestaltet. Mit Mitteln des „Stadtentwicklungsfonds Lebendige neue Quartiere“ sind am Mehlandsredder und am Neuköllner Ring attraktive Freizeitangebote entstanden. Für den Vereinssport gibt es in Rahlstedt mittlerweile sechs Kunstrasenplätze.

  • Wir setzen den Ausbau und die Sanierung unserer Schulen für den wachsenden Stadtteil Rahlstedt fort. Wir unterstützen die Ansiedlung von weiteren Kitas.
  • Wir unterstützen den Bau einer zusätzlichen Grundschule in Rahlstedt am Schierenberg.
  • Der Schulstandort Oldenfelde (Stadtteilschule und Gymnasium) wird erheblich aus- und umgebaut, das Gymnasium Rahlstedt erhält einen Erweiterungsbau, die Stadtteilschule Meiendorf am Schierenberg einen zweiten Standort.
  • Durch Schulbau Hamburg entstehen mehr Hallenflächen, die auch dem Vereinssport zugutekommen.
  • Den Spielplatz am Aumühler Weg wollen wir sanieren und attraktiv gestalten. Bei neuen Spielplätzen ist es uns wichtig, dass diese inklusiv gebaut werden.
  • Mit Mitteln des „Stadtentwicklungsfonds Lebendige neue Quartiere“ entstehen als nächstes neue Freizeitangebote im Grünzug Wildschwanbrook.
  • Das Jugendzentrum Großlohe am Großlohering wird neu gebaut.
  • Wir fördern den weiteren Ausbau der Rahlstedter Sportflächen und Sportangebote.
  • Die bereits vom RHTC genutzte Naturrasensportfläche an der Theodor-Storm-Straße soll in Kooperation mit dem TSV Hohenhorst mit einem modernen Kunstrasen-Hockeyfeld ausgestattet werden.
  • Wir unterstützen die Schaffung des Sozialcampus Rahlstedt-Ost an der Kielkoppelstraße mit Zusammenführung der Musikschule, der Kita und des TSV Hohenhorst an einem Standort.
  • Wir setzen uns dafür ein, das Angebot an Spielplätzen in Rahlstedt zu verbessern, z.B. durch eine Erweiterung des Spielplatzes am Altrahlstedter Stieg mit zusätzlichen vielfältigen Spielmöglichkeiten.

Gut Wohnen in Rahlstedt

Seit 2019 wurden in Rahlstedt über 1.200 neue Wohnungen gebaut, darunter 156 öffentlich geförderte Wohnungen. Bezahlbarer Wohnraum ist für uns die soziale Frage der Zeit. Diesen Weg wollen wir weiter gehen und den Wohnungsbau in Rahlstedt weiter voranbringen. Gleichzeitig ist uns der Erhalt gewachsener Strukturen wichtig. Dafür wurde für weite Teile Alt-Rahlstedts eine städtebauliche Erhaltungsverordnung erlassen, in Meiendorf schützt ein neuer Bebauungsplan vor maßstabssprengender Bebauung. Mit dem Neubau des Einkaufszentrums am Spitzbergenweg wurde die Nahversorgung vor Ort gesichert und gestärkt. Gleichzeitig wurden Wohnungen in den Obergeschossen geschaffen, beispielgebend auch für andere Standorte.

  • Wir setzen uns weiterhin dafür ein, dass die Nahversorgungszentren Großlohe und Hegeneck neu gebaut und um dringend benötigte Wohnungen in den darüberliegenden Obergeschossen ergänzt werden.
  • Am Wiesenredder wollen wir rund 160 Wohnungen bauen, die dort bislang verrohrte Stellau renaturieren und für die Naherholung nutzbar machen.
  • Das bislang gewerblich genutzte Umfeld der zukünftigen S4-Station Pulverhof wollen wir für Geschosswohnungsbau weiterentwickeln.
  • In Meiendorf soll die Seniorenwohnanlage Nordlandweg neu gebaut werden, ebenso Wohnungen am Lapplandring. Wo sich die Gelegenheit ergibt, wollen wir weitere Servicewohnungen für Seniorinnen und Senioren schaffen.
  • Das Gelände der alten Lackfabrik am Wandseredder muss endlich saniert werden. Im Anschluss sollen hier Wohnungen entstehen.
  • Die Aufwertung und Entwicklung des Quartiers Rahlstedt-Ost im Rahmen des RISE-Programms setzen wir fort.
  • Projekte für „Mehrgenerationenwohnen“ unterstützen wir.
  • Wir setzen uns dafür ein, dass weitere Quartiere an das vorhandene Fernwärmenetz angeschlossen werden (z.B. Siedlung Eichberg).

Gute Mobilität für alle

Gute Mobilität für alle heißt für uns, den Verkehr mit Bahnen und Bussen weiter zu verbessern und auszubauen, Fußgängerinnen und Fußgänger und Radverkehr zu fördern, und auch dafür zu sorgen, dass der Autoverkehr weiterhin den Platz bekommt, den er benötigt. In diesem Sinne wurden in den letzten fünf Jahren die neue U-Bahnstation Oldenfelde eröffnet, zusätzliche Bushaltestellen (u.a. im Alten Zollweg, in der Bargteheider Straße und in der Grunewaldstraße) geschaffen und Buslinien verlängert oder neu eingerichtet (u.a. 10, 16, 29, X35), Geh- und Radwege und nicht zuletzt viele Kilometer Fahrbahnen saniert. In der Berner Straße werden Radverkehrsanlagen gebaut, wo diese bislang fehlten. Die Veloroute 7 hat Rahlstedt erreicht.

  • Wir unterstützen den Bau der neuen S-Bahn-Linie S4 nach Rahlstedt. Mit der Inbetriebnahme wird das Busnetz auf die neuen Stationen ausgerichtet und an den Takt der S4 angepasst.
  • Die Planungen und die Umsetzung des Neubaus des Busbahnhofs am Bf. Rahlstedt werden wir aktiv begleiten.
  • Wir setzen uns dafür ein, dass in Rahlstedt weitere StadtRAD-Stationen entstehen.
  • Mit zusätzlichen Bushaltestellen und neuen Buslinien kommen wir auch im Stadtteil Rahlstedt unserem Ziel des Hamburg-Takts immer näher. Konkret: neue Bushaltestelle in der Saseler Straße zur Anbindung des Quartiers Irma-Keilhack-Ring, neue XpressBus-Linie X27 von Bf. Bergedorf über Bf. Rahlstedt nach Poppenbüttel mit zusätzlichen Bushaltestellen im Straßenzug Berner Straße/Fasanenweg/Berner Brücke, Busanbindung für die neuen Gewerbegebiete Victoriapark/Minervapark.
  • Wir setzen uns dafür ein, dass mehr Bushaltestellen auch mit Fahrgastunterständen ausgestattet werden.
  • Für den Hamburg-Takt ist entscheidend, den öffentlichen Verkehr mit autonom fahrenden On-Demand-Shuttles in die Fläche zu bringen und so den Zugang zum ÖPNV zu erleichtern. Der On-Demand-Shuttle-Dienst MOIA deckt bereits weite Teile des Stadtteils ab. Dieses Angebot wollen wir weiter ausweiten.
  • Wir unterstützen den weiteren Ausbau von Carsharing im Stadtteil.
  • Das erfolgreiche Straßensanierungsprogramm setzen wir fort.
  • Wir wollen bestehende Geh- und Radwege sanieren (z.B. Bekassinenau, Saseler Straße, Kielkoppelstraße, Stapelfelder Straße, Sieker Landstraße) und neue Radverkehrsanlagen dort schaffen, wo sie bislang nicht vorhanden sind (insbesondere Alter Zollweg).
  • Bei neuen Wohnungsbauvorhaben setzen wir uns dafür ein, dass auch genügend Stellplätze für Autos geschaffen werden, zum Beispiel in Tiefgaragen oder auf

 

Farmsen-Berne / Bramfeld und Steilshoop

Farmsen-Berne

Farmsen-Berne liegt im Herzen Wandsbeks. Vom Kupferteich über die Grünanlage Trabrennbahn bis hin zum Strandbad hat Farmsen schon heute eine Menge für seine Bewohnerinnen und Bewohner zu bieten. Gleichzeitig werden in den nächsten Jahren, durch neu entstehenden, bezahlbaren Wohnraum, mehr Menschen nach Farmsen-Berne ziehen. Deshalb setzen wir uns für eine Stärkung der sozialen Infrastruktur in Farmsen ein. Der Wasserturm und die umliegenden Gebäude des ehemaligen Versorgungsheims Farmsen bieten dazu Potenzial, braucht der Stadtteil doch einen sozial-kulturellen Treffpunkt, wo die Bürgerinnen und Bürger zusammenkommen können. Zudem bieten die Räumlichkeiten verschiedene Möglichkeiten, weitere Kindertagesstätten sowie soziale Angebote nach Farmsen-Berne zu holen. Das Schwimmbecken am ehemaligen Berufsförderungswerk soll mit der geplanten Neuschaffung eines Quartiers im Marie-Bautz-Weg erhalten bleiben. Auch den weiteren sozialen Trägern im Revier des ehemaligen Berufsförderungswerkes soll eine Nachnutzung ermöglicht werden.

Das OpenHusMolly im ehemaligen Spielhaus Farmsen war bis Oktober ein wichtiger Treffpunkt für viele Familien und Kinder. Leider musste das Gebäude aufgrund massiven Schimmelpilzbefalls geschlossen werden. Wie im Jahr 2017 werden wir uns dafür einsetzen, gemeinsam mit den Verantwortlichen des Vereins, dem Bezirk und der Politik auf Landesebene eine Zukunft für dieses Schmuckstück Farmsens zu entwickeln.

Einen Umbau des Berner Heerwegs können wir uns erst nach Abschluss der Straßenbaumaßnahmen August-Krogmann-Straße/Karlshöhe/Farmsener Weg, U-Bahnhof Farmsen (einschließlich Überlieger) und Wellingsbüttler Weg/Wellingsbütteler Landstraße vorstellen und auch nur dann, wenn belastbare Verkehrszahlen dies hergeben. Trotzdem sollen die Fuß- und Radwege im Stadtteil schnellstmöglich saniert werden. Dazu bietet das Velorouten-Konzept, für den Ausbau des Radverkehrs in Hamburg, schon eine Vision, wobei dieses nun schnellstmöglich umgesetzt werden muss. Der Farmsener Bahnhof wird in den kommenden Jahren saniert und der Verkehr wird entzerrt. Dabei ist es für uns essentiell wichtig, dass für mehr Sicherheit am Farmsener Bahnhof gesorgt wird. Die Polizei ist schon heute regelmäßiger vor Ort. Zusätzlich setzen uns für eine stärkere Beleuchtung des Bahnhofs und der Bahnhofsumgebung ein. Niemand darf sich am Farmsener Bahnhof unsicher fühlen. Neben dem Wasserturm muss auch eine Nachnutzung für die kontaminierte Fläche am Neusurenland gefunden werden. Auch diese Fläche muss der Bevölkerung in Farmsen nutzbar gemacht werden, wobei die Anwohnerinnen und Anwohner am Prozess der Nachnutzung des Gebiets beteiligt werden sollen.

Farmsen und Berne sind schon heute ein gemeinsamer Sportstandort, in welchem innerhalb der letzten Jahren viele Ressourcen investiert worden sind. Mehrere Kunstrasenplätze, ein geplantes neues Vereinsheim, Flutlicht, ein überdachter Padeltennisplatz und ein neues Lehrschwimmbecken haben die sportliche Infrastruktur des Stadtteils gestärkt. Auch in Zukunft unterstützen wir weitere Projekte vor Ort.

Die Weiternutzung der ehemaligen Schule Lienaustraße ist ein Erfolg. So entsteht nicht nur eine neue Begegnungsstätte für Farmsen-Berne im historischen Gebäude der Schule, sondern ein ganzes Areal wird überplant. Sport, Kita und kulturelle Angebote gehen so zukünftig Hand in Hand, der Tus-Berne erhält eine moderne Sportstätte.

Farmsen-Berne ist mit den Gartenstädten in Berne und Farmsen ein Idealbeispiel für genossenschaftlichen Wohnungsbau. Auch in Zukunft werden wir uns dafür einsetzen, diesen zu fördern. Deshalb unterstützten wir das Wohnungsbauvorhaben der Gartenstadt Hamburg am Berner Bahnhof auf der sogenannten Dreiecksfläche. Außerdem wollen wir die Energiewende durch mehr Fernwärmeanschlüsse vorantreiben und an allen U-Bahnstationen in Farmsen-Berne Photovoltaikanlagen installieren.

Des Weiteren setzen wir uns für einen zügigen Ausbau der E-Ladestationen in Farmsen-Berne ein, um die Mobilitätswende weiter voranzutreiben.


Bramfeld

Bramfeld ist ein wachsender Stadtteil. Wir setzen uns dafür ein, dass der Stadtteil durch die anstehenden Veränderungsprozesse noch lebens- und liebenswerter wird.

Wir unterstützen die Magistralenbebauung an der Bramfelder Chaussee und die Bebauung am Haidlandsring/Bramfelder Drift. Hierdurch gewinnen wir dringend benötigten Wohnraum für Familien mit Kindern und können so den sozial geförderten Wohnungsmarkt stärken. Das Projekt am Moosrosenquartier befindet sich bereits in der Realisierung.

Der notwendige Bau der U5 wird für die Bürgerinnen und Bürger Bramfelds sowie für viele Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer, welche den Stadtteil durchqueren müssen, zu einer großen Herausforderung. Die SPD in Wandsbek hat sich von Anfang an dafür eingesetzt, einen Anschluss mit barrierefreier Endhaltestelle entstehen zu lassen. Die Bramfelder Chaussee wird hierdurch passierbarer. Radfahrerinnen und Radfahrer können, ohne Stopp an einer Ampel, von Steilshoop aus kommend nach Farmsen gelangen. Menschen mit mobilen Einschränkungen werden leicht zur U-Bahn kommen und somit in die Innenstadt fahren können. Wir setzen uns dafür ein, jegliche Form der Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern sichtbar zu machen und zu bewerben.

Das Naturerlebnis Bramfelder See soll gewahrt und sein Charme erweitert werden. Einladende Angebote, wie weitere Plätze zum Verweilen oder informative Hinweisschilder auf Flora- und Fauna, sollen wohlwollend geprüft und umgesetzt werden. Da das „alte Toilettenhäuschen“ am Zugang zum Ohlsdorfer Friedhof keine langfristige Alternative ist, sollen andere Stellen für die gastronomischen Angebote geprüft werden.

Die Kulturinsel soll langfristig mehr als nur ein Geheimtipp sein. Örtliche Kultur im Kleinen und Großen soll sich hier entfalten können und weiter gefördert werden. Durch die Errichtung eines Lärmschutzes, zwecks Abendruhe für die Nachbarschaft, können weitere Angebote unter freiem Himmel erfolgen und somit die Attraktivität des gesamten Stadtteils steigern. Als SPD setzen wir uns für eine zügige Sanierung des Hauses der Jugend Bramfeld ein. Bramfeld braucht einen modernen Anlaufpunkt für die Kinder und Jugendlichen vor Ort. Durch die Sanierung werden alle vorhandenen freizeitlichen und sozialen Angebote sichergestellt und gleichzeitig das Haus energetisch auf einen neuen Stand gebracht. Für die Kinder und Jugendlichen im Stadtteil entsteht zudem eine neue Stadtteilschule am Gymnasium Osterbek. Ab August 2024 sollen die 5. Klassen der neu gegründeten Stadtteilschule Osterbek eingeschult werden und damit das schulische Angebot erweitert werden. Ein Schwerpunkt der Schule soll auf dem Thema „Digitalisierung“ liegen, wodurch die Schülerinnen und Schüler die Kompetenzen der Zukunft erlernen sollen.


Steilshoop

Wir begrüßen die weitere Planung und Umsetzung der Schienenanbindung Steilshoops durch die neue Linie U5. Die Bauarbeiten werden für die hier lebenden Menschen über Jahre hinweg unausweichliche Einschränkungen durch die damit verbundenen Bauarbeiten bedeuten. Deshalb setzen wir uns dafür ein, dass diese Einschränkungen durch Nutzung neuester Bautechnologien auf ein Mindestmaß begrenzt und Härtefalllösungen zugunsten der Betroffenen gefunden werden.

Mit dem Zustand des Einkaufszentrums konnte ein zentrales Problem der 14-jährigen Laufzeit der RISE-Gebietsentwicklung in Steilshoop nicht gelöst werden. Durch einen Eigentümerwechsel 2021 gibt es die Möglichkeit eines neuen Ansatzes für diese zentrale, bislang vernachlässigte Immobilie. Vor diesem Hintergrund hat der Senat die Flächen des EKZ und seinem direkten Umfeld als neues RISE-Fördergebiet Steilshoop-Zentrum im Januar 2022, mit einer Laufzeit bis Ende 2028, festgelegt. Wir begleiten diesen Prozess und setzen uns dabei insbesondere dafür ein, dass bei der weiteren Gebietsentwicklung auch die sozialen Aspekte betrachtet werden, wie z.B. die Sicherung des Gemeindezentrums der evangelischen Martin-Luther-King-Kirchengemeinde und die Aufwertung und Belebung des Platzes zwischen Gemeinde- und Ärztehaus.

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