Der nicht zu Ende geführte Umbau der Verkehrsanlage Poppenbüttel ist weiterhin ein großes Ärgernis vor Ort und wird durch den „Treppenstummel“ der ins Leere führt symbolträchtig dokumentiert. Daher fordert die SPD-Bezirksfraktion Wandsbek erneut die Entsendung von Referenten aus der Fachbehörde in den Regionalausschuss Alstertal, um dort den Mitgliedern des Ausschusses und der interessierten Öffentlichkeit Auskunft über die aktuelle Planungssituation zu geben.
Nach heutiger Informationslage wird die Herstellung der barrierefreien Fußgängerbrücke voraussichtlich erst im Jahr 2012 erfolgen, da es aufgrund von Planänderungen (Wegfall des P+R-Hauses über den Gleisen) inzwischen zu weiteren Verzögerungen gekommen ist. „Es ist der Stadt dann in weit über fünf Jahren Planungs- und Bauzeit nicht gelungen, eine provisorische Lösung zu erreichen, die für einen besseren Übergang zwischen S-Bahn und Busbahnhof gesorgt hätte und die von der Kommunalpolitik auf allen Ebenen stets eingefordert wurde; geschweige denn, das Gesamtprojekt baulich umzusetzen. Die Nutzer des ÖPNV und die direkten Anlieger müssen seitdem unzumutbare Einschränkungen in Kauf nehmen und umständliche und schlecht ausgeschilderte Umwege zur Erreichung Ihrer Anschlüsse an Busse oder zur S-Bahn nutzen“, kritisiert der SPD-Bezirksabgeordnete und Sprecher der SPD-Fraktion im Regionalausschuss Alstertal André Schneider.
Wiederholt wurde die mangelhafte und widersprüchliche Informationspolitik aller beteiligten Dienststellen und Unternehmen hervorgehoben. „Es ist an der Zeit, nun endlich transparent über den weiteren Ablauf des Planungs- und Umsetzungsprozesses zu informieren und für eine kundenfreundliche Wegeführung während der Umbauarbeiten Sorge zu tragen. Der in der Bevölkerung zu Recht als Planungschaos wahrgenommene Ablauf muss ein Ende durch klare und nachvollziehbare Aussagen der Verantwortlichen haben“, so André Schneider weiter.
Der berechtigte Unmut vor Ort setzt sich aktuell fort, weil Planungsideen zu einem P+R-Haus auf einem der vorhandenen P+R-Plätze am Stormarnplatz oder am Tennigkeitweg kursieren. Auch hierzu muss schnell und transparent informiert und mit den betroffenen Bürgerinnen und Bürgern das Gespräch gesucht werden. Die SPD-Fraktion Wandsbek geht davon aus, dass die Fachbehörde nach der Sommerpause im Regionalausschuss zu den Themen Stellung beziehen wird.