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Peter Tschentscher im Gespräch… … und wie man das Gespräch mit einem Mikrofon ermöglicht

Ein Bericht von unserem Schülerpraktikanten Simon Linhard.

Mein Name ist Simon Linhard. Ich mache ein Schülerpraktikum bei der SPD Wandsbek. Gestern hatte ich daher die Gelegenheit, bei einem Bürgergespräch mit Peter Tschentscher und interessierten Bürgerinnen und Bürgern in Farmsen dabei zu sein. Ich hatte die Aufgabe, mit einem Mikrofon durch die Reihen zu gehen und Personen die Fragen hatten das Mikrofon hinzuhalten, damit sie ihre Fragen stellen konnten. Diese doch recht simpel erscheinende Aufgabe stellte sich als komplexer heraus als gedacht.

Schon beim ersten Bürger merkte ich, dass es wohl doch kein leichter Abend werden würde. Wir wurden eingewiesen, das Mikrofon niemals aus der Hand zu geben, weil sonst die Gefahr besteht, dass Monologe gehalten werden. So weit so einfach, dachte ich. Doch viele der Bürger schienen sehr motiviert mit dem Bürgermeister ins Gespräch kommen zu wollen. Eine Dame zog mir das Mikro aus der Hand und fing schon an zu reden. Nach ein paar Wortwechseln mit dem Bürgermeister gelang es mir, ihr das Mikro wieder aus der Hand zu nehmen, doch die Dame redete unbeirrt ohne Mikro weiter und kompensierte dies durch lauteres Sprechen. Schließlich schafften zwei anwesende Jusos es, die Dame zu beruhigen und wir konnten mit dem nächsten Thema weitermachen. Als ich gerade dachte, dass die Lage sich jetzt langsam entspannen würde, stellte ich fest, dass mir überall Personen zuwinkten, da ich im Weg stand.

Während des Abends hatte ich die ganze Zeit das Gefühl, jemandem im Weg zu stehen, teilweise den Bürgern, teilweise dem Fernsehteam. Doch es gab noch andere Herausforderungen. Der Bürgermeister nahm sich pro Frage etwa 15 Minuten Zeit um diese ausführlich zu beantworten. Da noch zwei weitere Helfer mit einem Mikrofon unterwegs waren und wir uns abwechselten, konnte ich nur drei Personen an diesem Abend die Gelegenheit geben, ihre Fragen zu stellen. In dem Bereich, in dem ich zuständig war, befanden sich jedoch weit mehr als drei Personen, die zu Wort kommen wollten. Ich konnte somit nicht jeden zu Wort kommen lassen. Dies schien eine weitere Dame nicht so einfach hinzunehmen und ging daher während eines weiteren Interviews zu mir und beschwerte sich darüber, dass ich sie nicht drangenommen hatte. Nachdem ich ihr erklärte, dass es noch viele andere hier gäbe, die Fragen hätten und ich nicht jedem das Mikro geben könne schien sie noch immer nicht überzeugt. Ich erklärte ihr, dass Herr Tschentscher nach der Veranstaltung noch für Privatgespräche zur Verfügung stehen würde. Danach schien sie beruhigt und setzte sich wieder.

Am Ende des Abends machte ich noch ein Foto mit Herrn Tschentscher, der tatsächlich noch mit jedem sprach, der ein Anliegen hatte. Es war eine sehr interessante Erfahrung.        

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