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Dorfpassage Bramfeld wird energetisch hochwertig

SPD und Grüne verhandeln erfolgreich mit Investor

Beim Bauvorhaben „Dorfpassage Bramfeld“ haben sich SPD und GRÜNE mit ihrer Forderung nach einer energetisch hochwertigen Bauweise durchgesetzt. Außerdem sollen die Dachflächen mit Photovoltaikanlagen und Solarthermie ausgestattet werden.

Nach einem Gespräch von SPD, GRÜNEN und der Verwaltung mit dem Investor konnte erreicht werden, dass die Gebäude im KfW55-Standard, also mit 45% weniger Primärenergie im Jahr als nach der Energieeinsparverordnung vorgeschrieben, erstellt werden. Die freien Dachflächen sollen mit Ausnahme der verschatteten Bereiche und des Hochpunktes vollständig mit Photovoltaik und Solarthermie bestückt werden. Außerdem wird im Bebauungsplan festgesetzt, dass heimische, nicht nur standortgerechte Bäume zu pflanzen sind. Im Gegenzug akzeptiert die rot-grüne-Koaltion in Wandsbek die Höhe der Gebäude.

Oliver Schweim, Fachsprecher für Stadtplanung der GRÜNEN in Wandsbek: „Ich bin glücklich über das Verhandlungsergebnis, für das wir Hartnäckigkeit und einen langen Atem gebraucht haben.“

Dennis Paustian-Döscher, Fraktionsvorsitzender der Wandsbeker GRÜNEN und Vorsitzender des Regionalausschuss Bramfeld: „Ich bin froh, dass wir mit dem Investor
einen Kompromiss gefunden haben, der enorm zur Aufwertung des Bramfelder Dorfkerns beitragen wird.“

Rainer Schünemann, Fachsprecher für Stadtplanung der Wandsbeker SPD: „Die vorgesehene Klinkerfassade ist sehr attraktiv und die zwei zentralen Orte in Bramfeld, der Marktplatz und der Dorfplatz, werden jetzt endlich mit einer Passage verbunden. Das entspricht genau der von den Bürgern entwickelten Rahmenplanung für Bramfeld. Es ist gut für den Stadtteil, dass alle Hindernisse überwunden zu sein scheinen und es weitergehen
kann.“

Die Fläche eines bisherigen Kfz-Handels gilt als Schlüsselprojekt zur Aufwertung des Bramfelder Ortskerns. Im Erdgeschoss sind Geschäfte und Gastronomie vorgesehen, in den oberen Etagen der fünf- bis sechsgeschossigen Gebäude 136 Wohnungen und in einem achtgeschossigen Hochpunkt im hinteren Teil Büros und Praxen. Mindestens 30% der Wohnungen werden Sozialwohnungen sein.

Schon bei der ersten Vorstellung der Pläne im März 2012 hatten die Vertreter der Grünen im Planungsausschuss eine Wärmedämmung der Gebäude, die über die rechtlich geforderten Werte hinausgeht sowie Photovoltaikanlagen auf den Dächern gefordert. Diese Kritikpunkte waren jedoch zunächst in den neuen Plan nicht eingearbeitet worden, sodass SPD und GRÜNE der öffentlichen Auslegung des Bebauungsplanentwurfes bei der letzten Sitzung des Planungsausschusses Wandsbek im März nicht zugestimmt hatten.

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