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Potential für Neubauten – Wandsbeker Magistralen für Wohnungsbau erschließen

Aufgrund der hohen Nachfrage nach bezahlbaren Wohnungen in Hamburg, wollen SPD und Grüne im Bezirk Wandsbek auch die großen Hauptstraßen in den Fokus nehmen und für den Wohnungsbau besser erschließen.

Anja Quast, Vorsitzende der SPD-Bezirksfraktion: „Die Identität Wandsbeks als „Grüner Bezirk von Hamburg“ soll unbedingt bewahrt bleiben. Um die Flächeninanspruchnahme möglichst gering zu halten, ist die Innenentwicklung die Leitlinie der SPD für eine nachhaltige Stadtplanung, damit Grünbereiche, Parks und schützenswerte Natur- und Landschaftsräume erhalten bleiben. Um an geeigneten Abschnitten von Magistralen mehr Wohnraum schaffen zu können, ist ein mehrjähriger Planungsprozess notwendig. Dazu gehört für die SPD auch eine breite Bürgerbeteiligung. Aus diesem Grund sollte frühzeitig mit den Vorbereitungen begonnen werden.“

Jan-Henrik Blumenthal, Mitglied im Planungsausschuss der GRÜNEN-Fraktion: „Um die Flächeninanspruchnahme möglichst gering zu halten, wollen wir die Innenentwicklung der Stadt durch Baulückenschließungen, Aufstockungen und Ausbauten fördern. Für die Planung ist für uns GRÜNE das Achsenkonzept des früheren Oberbaudirektors Schumacher maßgeblich. Die bisher teilweise noch wenig für Wohnen genutzten Magistralen sollen untersucht werden, um dringend benötigten Wohnraum ohne zusätzliche Flächenversiegelung zu generieren. Quartiere sollen dabei durch eine maßvolle Verdichtung und ggf. Ansiedlung von Einzelhandel oder Gastronomie aufgewertet werden.“

Mit einem Antrag im nächsten Planungsausschuss am Dienstag, 12. Juni wird die Verwaltung beauftragt, unter Einbindung der Fraktionen des Planungsausschusses sowie der zuständigen Fachbehörde grundsätzliche Rahmenbedingungen für eine Magistralenentwicklung zu erörtern, mögliche Potentiale in Wandsbek zu analysieren und Planungsideen zu erarbeiten.

Viele Areale an den Hauptverkehrsstraßen werden bisher nur in geringem Umfang für den Wohnungsbau genutzt, obwohl sie über größere Potentiale verfügen. Durch technische und bauliche Neuerungen beim Lärmschutz und bei der Belüftung kann die Qualität des Wohnens insbesondere im städtischen Bereich an solchen Straßen deutlich verbessert werden. Moderne Lärmisolierung, Elektromobilität, Fahrradwege sowie klug aufgeteilte Wohnungen sorgen für ruhigeres Wohnen. Damit Grünbereiche, Parks und schützenswerte Natur- und Landschaftsräume erhalten werden können, hat diese nachhaltige Innenentwicklung „Mehr Stadt in der Stadt“ deutliche Priorität vor einer Stadterweiterung „Mehr Stadt an neuen Orten“.

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