Auf Einladung der SPD- und der GAL-Bezirksfraktion hat am 28. September ein Runder Tisch mit Vertretern der Eltern, Schüler, Schulleitungen und Lehrer des Matthias-Claudius- und des Charlotte-Paulsen-Gymnasiums sowie Vertretern der Schulbehörde stattgefunden. Im Zusammenhang mit der Erstellung des neuen Schulentwicklungsplans waren Überlegungen bekannt geworden, dass möglicherweise der aus den wachsenden Schülerzahlen von Matthias-Claudius-Gymnasium und Charlotte-Paulsen-Gymnasium resultierenden Raumnot durch ein gemeinsames externes Oberstufenzentrum abgeholfen werden solle. Unter Leitung eines Moderators wurden Sachstände ermittelt, Argumente ausgetauscht und nach Lösungen gesucht.
Dazu Anja Quast, Vorsitzende der SPD-Bezirksfraktion: „Es hat sich gezeigt dass das moderierte Gespräch durchaus Bewegung in den Entwicklungsprozess gebracht hat. Im Laufe des Gespräches wurde deutlich, dass Behördenvertreter und Vertreter der Schulen von unterschiedlichen Ausgangsmodellen für die Berechnung des Raumbedarfes ausgegangen und deshalb zu völlig unterschiedlichen Schlüssen gekommen waren. Bis kommenden Freitag will die Schulbehörde anhand einer Machbarkeitsstudie prüfen, welche Lösungsmöglichkeiten der Raumprobleme beider Schulen mit welchen Kosten verbunden wären. Wir werden als Kommunalpolitik sehr genau hinsehen, ob die Kosten eines neu einzurichtenden Oberstufenzentrums auch wirklich realistisch berechnet wurden.“
SPD und GAL, als auch die Vertreter der Schulbehörde stellten ausdrücklich fest, dass ein Ausbau der Schulen an den beiden Standorten unter fachlichen Gesichtspunkten vorzuziehen wäre.
Nach dem Austausch der Argumente wurden die Vertreterinnen und Vertreter der beiden Gymnasien für Montag nach den Herbstferien in die Schulbehörde eingeladen, um die dann vorliegenden Ergebnisse der Studie gemeinsam mit den Behördenvertretern zu prüfen und nach einer einvernehmlichen Lösung für beide Schulen zu suchen. Sabine Bick, bildungspo-litische Sprecherin der GAL-Bezirksfraktion fasst zusammen: „Hier zeigt sich, wie wichtig es ist, auch bei scheinbar unvereinbaren Argumenten das Gespräch zu suchen und gemeinsam nach einer Lösung im Interesse der Wandsbekerinnen und Wandsbeker zu suchen.“