Im Wandsbeker Ausschuss für Soziales und Bildung wird zur Zeit die Durchführung einer öffentlichen Anhörung zum Thema „Ehrenamtliche Flüchtlingsarbeit“ vorbereitet. Dabei sollte nicht von der üblichen konstruktiven Zusammenarbeit im Ausschuss abgewichen werden. Gerade bei dem wichtigen Thema der ehrenamtlichen Begleitung von Flüchtlingen in den 17 Wohnunterkünften des Bezirkes sollten sich alle Fraktionen im Ausschuss die nötige Zeit nehmen und die öffentliche Anhörung gemeinsam und solide vorbereiten. Anja Quast, Vorsitzende der SPD-Fraktion Wandsbek: „Nur so kann sichergestellt werden, dass die Anhörung zu diesem sensiblen Thema inhaltlich und organisatorisch fundiert durchgeführt werden kann.“
Maryam Blumenthal sozialpolitische Sprecherin der Grünen-Fraktion Wandsbek: „Deswegen haben wir uns im Ausschuss dafür eingesetzt, dass die Anhörung auf der nächsten Sitzung am 8. Juni vorbereitet und auf der Sitzung im Juli, also noch vor den Sommerferien, durchgeführt wird.“
Claudia Mahler, sozialpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion: „Auf Initiative der rot-grünen Koalition wurde auf der letzten Sitzung der Bezirksversammlung am 7. Mai mit großer Mehrheit beschlossen, dass die wertvolle Arbeit der Unterstützerkreise finanziell abgesichert werden soll, indem kurzfristig ein Fonds eingerichtet wird, mit dem die ehrenamtlich Tätigen unbürokratisch kleinere Ausgaben z.B. für Material oder Sprachkurse decken können.“ Geradezu absurd sei daher der Vorwurf der Linken-Fraktion, die Arbeit der ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer würde von der rot-grünen Koalition nicht entsprechend gewürdigt.
Um die vom Bezirksamt auf Hinweis der Lawaetz-Stiftung darüber hinaus beantragten Bundesmittel fristgerecht beantragen zu können, wurden die für den Antrag benötigten Eigenmittel durch einen Beschluss der Bezirksversammlung rechtzeitig reserviert. Dadurch werden für die nächsten Jahre 275.000 Euro für die Arbeit mit und für Flüchtlinge hier in Wandsbek zur Verfügung stehen. Dennis Paustian-Döscher Vorsitzender der Grünen-Fraktion Wandsbek ergänzt: „Die rot-grüne Koalition ist sich einig, dass mit den Mitteln aus dem Förderprogramm „Demokratie leben“ gerade ein riesiger Schritt für die Verstetigung der Unterstützung der ehrenamtlichen Arbeit für und mit Flüchtlingen getan wird.“