Der Senat arbeitet zur Zeit daran, die Kapazitäten in den Erstaufnahmeeinrichtungen an die veränderte Zahl der in Hamburg ankommenden Flüchtlinge anzupassen. Anja Quast, die Vorsitzende der SPD-Bezirksfraktion: „Besonders wichtig ist es uns, dass bei einer Reduzierung der Kapazitäten diejenigen Einrichtungen als erstes geschlossen werden, die für ihre Bewohner den schlechtesten Standard bieten, das betrifft im Bezirk Wandsbek die Einrichtung im Jenfelder Moorpark und auf dem Ohlstedter Platz.“
Dennis Paustian-Döscher, der Vorsitzende der Wandsbeker GRÜNEN-Fraktion ergänzt: „Wir begrüßen die Zusage der Fachbehörde, dass die Einrichtung auf dem Ohlstedter Platz bis Ende September abgebaut werden soll und dass bis Ende des Jahres der vorherige Zustand der Fläche wiederhergestellt sein soll.“
Das neue Ankommenszentrum im Bargkoppelweg und Bargkoppelstieg wird nach Inbetriebnahme dafür sorgen, dass die Asylanträge in deutlich kürzerer Zeit bearbeitet werden und damit verringert sich auch die Zeit sehr stark, die die Flüchtlinge in einer Erstaufnahmeeinrichtung verbringen müssen. Deswegen und weil die Zahl der in Hamburg ankommenden Menschen in den letzten Monaten stark zurückgegangen ist, kann die Zahl der Plätze, die in Erstaufnahmeeinrichtungen vorgehalten werden, reduziert werden.
Die in unmittelbarer Nähe liegende Einrichtung am Hellmesbergerweg kann, wenn die Kapazitäten im Ankommenszentrum ausreichen, möglicherweise ebenfalls aufgegeben und die Fläche anschließend für den Wohnungsbau genutzt werden. Hier wird die Fachbehörde gebeten zu prüfen, ob und wann das vor dem Hintergrund der sinkenden Zahl der Flüchtlinge der Fall sein könnte.
Nach 9588 Menschen, die im November 2015 in Hamburg angekommen sind, sind es im April und Mai diesen Jahres noch 1295 bzw. 1009 Menschen gewesen, die sich in der Zentralen Erstaufnahme gemeldet haben.