Auf Initiative der Wandsbeker rot-grünen Koalition soll die Vergabe der Preise durch die Bezirksversammlung neu geordnet werden. Dazu Ortwin Schuchardt, Sprecher für Kultur und Finanzen der SPD-Bezirksfraktion: „Wir wollen erreichen, dass die Preise zukünftig als Bürgerpreise im Rahmen einer gesonderten Festveranstaltung verliehen werden – so können wir die Arbeit der Preisträger viel besser würdigen als am Rande einer Bezirksversammlungssitzung. Darüber hinaus finde ich es besonders erfreulich, dass dieser Antrag einstimming beschlossen wurde.“
Bislang wurden jährlich ein Sozial- und ein Kulturpreis, jeweils mit 2000 Euro dotiert durch die Bezirksversammlung vergeben, nachdem die Preisträger aus Vorschlägen der Bürger ermittelt wurden. Zusätzlich gab es in den fünf Regionalausschüssen noch jeweils einen mit 400 Euro ausgestatteten Sozialpreis. Dennis Paustian-Döscher, Vorsitzender der GRÜNEN-Bezirksfraktion: „Jetzt sollen die Bürgerpreise in zwei Kategorien verliehen werden und zusätzlich sollen die Preisträger aus den Regionalbereichen auf der Festveranstaltung vorgestellt werden, die einmal im Jahr im Mai/Juni stattfinden soll. Gerade in Zeiten, wo radikale Kräfte versuchen, unsere freie und demokratische Grundordnung zu unterwandern, ist die Erweiterung der Preise um die Kategorie „Demokratie“ ein wichtiges Signal.“
Die Preisträger werden zukünftig ermittelt, indem jedes Jahr zum Ende des Jahres Bürgervorschläge in den Kategorien Kultur, Soziales, Umwelt, Sport, Integration oder Demokratie eingeholt werden. Anschließend entscheidet der Hauptausschuss darüber, in welchen Kategorien der Preis vergeben werden soll und eine Jury aus den jeweils passenden Fachausschussmitgliedern ermittelt dann den Preisträger. Zusätzlich kann ein Ehrenpreis vergeben werden, der ebenfalls mit 2000 Euro ausgestattet ist, über dessen Vergabe entscheidet der Hauptausschuss.