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Abpfiff für extremistische Umtriebe im Sport

Die Bezirksversammlung Wandsbek hat am 15. Mai einstimmig einen auf Initiative der SPD-Fraktion verfassten Antrag beschlossen, der sich entschlossen gegen jegliche jugendgefährdenden und politisch-extremistischen Umtriebe im Sport ausspricht.

 

Nach dem öffentlich bekannt wurde, dass ein für den Turn- und Sportclub Wellingsbüttel von 1935 e.V. tätiger Jugend-Fußballtrainer für die NPD als Kandidat zur Bezirkswahl antritt, sind viele Bürgerinnen und Bürgern, aber auch Sportler sowie betroffene Eltern besorgt. Die Sportvereine müssen vor jugendgefährdenden und insbesondere politisch-extremistischen Umtrieben und Aktivitäten von Einzelpersonen oder Parteien geschützt werden, die ihre Positionen innerhalb der Vereine dazu nutzen könnten, ihre Propaganda unterschwellig oder gar offen zu veröffentlichen oder zu vertreten.

 

Dazu André Schneider, Regionalsprecher für das Alstertal: „Hamburgs Eltern müssen sicher gehen können, dass ihre Kinder in den Hamburger Sportvereinen nicht der Gefahr ausgesetzt sind, durch Trainer oder Betreuer politisch indoktriniert zu werden oder Jugendschutzmaßnahmen nicht konsequent angewendet werden – daher muss es heißen: Abpfiff für jugendgefährdende und politisch-extremistische Umtriebe im Sport – wir tolerieren diese Tendenzen nicht!“

 

Die Bezirksversammlung Wandsbek hat die zuständige Fachbehörde und das Bezirksamt aufgefordert, mit dem Hamburger Sportbund Gespräche mit dem Ziel aufzunehmen, jugendgefährdende und extremistische Bestrebungen und Aktivitäten in den Hamburger Sportvereinen durch geeignete Maßnahmen zu unterbinden. Zusätzlich wird die Verwaltung gebeten mit Vertretern der Sportvereine in Wandsbek, der Verwaltung und der neu gewählten Bezirksversammlung unter Einbeziehung des Mobilen Beratungsteams gegen Rechtsextremismus eine Gesprächsrunde zu organisieren, bei der es um politische und rechtliche Möglichkeiten gehen soll, sich gegen Rechtsextremismus in Sportvereinen zu wehren und ein Zeichen gegen Diskriminierung zu setzen. Schneider weiter: „Wir rufen alle im Sport Engagierten dazu auf, entsprechenden Bestrebungen von Einzelpersonen oder Parteien entschlossen entgegenzutreten.“

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