Eines der Ziele des Masterplans ActiveCity des Hamburger Senats ist eine wohnortnahe, zukunftsfähige und nachhaltige Sportinfrastruktur. Vor diesem Hintergrund regt die Wandsbeker rot-grüne Koalition an, dass zukünftig bei Bebauungsplanverfahren die zu erwartenden Bedarfe an Sportflächen angemessen ermittelt werden. Cem Berk, Fachsprecher Sport der Wandsbeker SPD-Fraktion: „Sportanlagen sind flächenintensiv und geraten zunehmend in eine Konkurrenz mit dem Wohnungsbau. Deswegen sprechen wir uns für eine Bedarfsermittlung für Sportflächen aus, die bei der Aufstellung von Bebauungsplänen berücksichtigt wird.“
Maryam Blumenthal, Fachsprecherin Soziales und Sport der Wandsbeker GRÜNEN-Fraktion: „Mit der wachsenden Bevölkerung in unserer Stadt gehen steigende Bedarfe an Kita-, Schul- und Sportversorgung einher, deswegen sollte insbesondere bei neuen Wohnungsbauprojekten der Bedarf an Sportflächen berücksichtigt werden, um wohnortnahen Sport zu ermöglichen.“
Das Bezirksamt soll zukünftig im Zuge von Bebauungsplanverfahren abhängig vom Umfang der zu erwartenden zusätzlichen Wohneinheiten unter Beteiligung von Akteuren vor Ort und Fachexperten wie örtliche Vereine, Schulen und Träger die Bedarfe an Sportflächen ermitteln. Außerdem soll geprüft werden, wie die Ergebnisse der Beratung dieses Runden Tisches konkret in das Verfahren zur Erstellung eines Bebauungsplanes und in die Beratungen des Planungsausschusses und des Ausschusses für Soziales und Bildung einfließen sollen. Zusätzlich soll den beiden Ausschüssen in einer gemeinsamen Sitzung der aktuelle Sachstand zum Thema Sport und Stadtentwicklung durch einen Referenten der zuständigen Fachbehörde oder dem Fachamt Bezirklicher Sportstättenbau erläutert werden.
Berk und Blumenthal: „Mit diesem Verfahren können wir erreichen, dass das Wissen der Akteure vor Ort und das der Fachexperten gebündelt wird und so wohnortnah Sportstätten entstehen. Das belebt die Stadtteile und der Sport kann seine integrative Funktion für die Menschen in den Quartieren direkt einbringen.“