Der Fahrradverkehr hat in den vergangenen Jahren in Hamburg konstant und spürbar zugenommen, der Autoverkehr ist dagegen zurückgegangen. Fahrradwege werden in Art und Weise stark verändert genutzt, ältere Radwege sind oftmals zu schmal und lassen für die verschiedenen Altersgruppen von Kindern bis zu den Senioren kein sicheres unbeschwertes Radfahren zu. Größere und schnellere Fahrradtypen wie E-Bikes, Lastenfahrräder oder Fahrradanhänger erfordern zudem breitere Radwege.
Um der neuen Verkehrssituation gerecht zu werden, setzen sich die sich die Fraktionen von SPD und Bündnis 90 / Die Grünen in der Bezirksversammlung Wandsbek für eine neue Verteilung des Straßenraumes, konkret für die Schaffung von breiten verkehrssicher(er)en Radverkehrsanlagen an geeigneten bezirklichen Straßen ein. Eine gute erste Möglichkeit bietet die Einrichtung eines Radfahrstreifens unter Ausnutzung der rechten Fahrspur der Verkehrsachse Eilbektal-Eilenau, parallel zum Eilbekkanal – also vom S-Bahnhof Friedrichsberg in Richtung Alster bis zur Wartenau.
Christoph Schütte, Fachsprecher Radverkehr der Wandsbeker SPD-Fraktion: „Wir setzen uns dafür ein, dass entlang des Eilbekkanals vom Bahnhof Friedrichsberg bis zur Wartenau im Verlauf der Straßen Eilbektal und Eilenau ein Radfahrstreifen installiert wird. Außerdem soll mit dem Bezirk Hamburg-Nord abgesprochen werden, dass in Verlängerung der Wandsbeker Strecke ab Wartenau bis zur Alster ebenfalls eine gut nutzbare Radfahrstrecke eingerichtet wird. Mit dieser attraktiven Wegeverbindung bis zur Alster schaffen wir einen großen Anreiz für den Umstieg aufs Fahrrad.“
Jan Otto Witt, Mitglied der Grünen Fraktion Wandsbek im Mobilitätsausschuss: „Wir sind für eine Neuverteilung des Straßenraumes und für die Schaffung von breiten Radverkehrsanlagen an geeigneten Straßen. Dieses gelingt uns ideal mit der Einrichtung eines Radfahrstreifens unter Ausnutzung der rechten Fahrspur auf der Verkehrsachse Eilbektal-Eilenau entlang Baumalleen und Eilbekkanal. Das ist eine Radinfrastruktur die wirklich alle anspricht von zehn bis 99 Jahre, vom klassischen Fahrrad über E-Bikes und familienfreundliche Lastenbikes bis hin zu Fahrradanhängern. Wir begrüßen diese planungstechnisch einfache und gut umsetzbare Lösung, die Radfahrende aus Wandsbek ideal in einer Direktverbindung an die Außenalster und in die Innenstadt bringt.“
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