Neugestaltung nachhaltig, ökologisch und sozial realisieren
Die Wohnanlagen der SAGA in Meiendorf sind in die Jahre gekommen und entsprechen nicht mehr den heute geltenden modernen Energiestandards, sind häufig nicht barrierefrei und die Grundrisse sind für jetzige Verhältnisse nicht mehr zeitgemäß. Weil eine Sanierung nicht sinnvoll ist, will die SAGA die Wohnanlagen am Nordlandweg abreißen und neu bauen lassen. Die rot-grüne Koalition in Wandsbek unterstützt die Pläne ausdrücklich.
Marlies Riebe, stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Wandsbeker SPD-Fraktion: „Die Häuser der SAGA im Nordlandweg sind in den 60er und 70er Jahren entstanden und entsprechen weder in ihren Grundrissen noch in Hinblick auf Klimastandards heutigen Ansprüchen. Deswegen begrüßen wir das Vorhaben der SAGA sehr, dort neue Wohnungen mit modernen Grundrissen zu errichten und auch das Servicewohnen für Seniorinnen und Senioren in der Zellerstraße mit öffentlich geförderten Wohnungen zu erhalten. Dadurch und durch den barrierefreien Ausbau und die Umsetzung hoher Klimaschutzstandards wird das Quartier rund um den Nordlandweg aufgewertet und modernisiert.“
Uwe Halpap, Mitglied der GRÜNEN Fraktion im Wandsbeker Planungsausschuss: „Mit diesen Bauvorhaben wird der alte Wohnungsbaubestand der SAGA am Nordlandweg modernisiert, aufgewertet und behutsam nachverdichtet. Wir setzen uns besonders dafür ein, dass auf die Belange der im Plangebiet wohnenden Seniorinnen und Senioren Rücksicht genommen wird und der neue Wohnraum nachhaltig und klimaverträglich entsteht. Mit dem Vorhabenträger werden umfangreiche Vereinbarungen getroffen, so dass die neue Wohnanlage mit attraktiven neuen Grünflächen, Kinderspielplätzen und vielen Abstellmöglichkeiten für Fahrräder ausgestattet wird. Gefällte Bäume oder Gehölze werden im Plangebiet ersetzt oder durch andere Kompensationsmaßnahmen wie Fassadenbegrünungen, Mietergärten, Entsiegelung, Renaturierung ausgeglichen. Selbstverständlich sind auch hier die Bauweise im KFW 55-Standard, Photovoltaikanlagen, Dachbegrünung, der Anschluss an das Fernwärmenetz und nachhaltige Baumaterialien. Außerdem wird es Angebote für Carsharing geben.“
Hintergrund:
Es gibt zwei Wohnanlagen der SAGA am Nordlandweg: Die Fläche zwischen Nordlandweg und Lapplandring ist derzeit mit neun zweigeschossigen Mehrfamilienhäusern und einer Reihenhausreihe aus den Jahren 1967 bzw. 1970 bebaut. Auf der Fläche südlich des Nordlandweges und südlich der Zellerstraße besteht derzeit eine ein- bis viergeschossige Servicewohnanlage für Seniorinnen und Senioren aus den 60er Jahren. Zwischen Nordlandweg und Lapplandring plant die SAGA den Bau von sieben Mehrfamilienhäusern und sechs Reihenhäuserzeilen mit drei bis vier Geschossen. Statt der derzeit bestehenden 96 Wohneinheiten werden rund 210 neue Wohneinheiten (Reihenhäuser (48 WE) und Mehrfamilienhäuser (160 WE)) entstehen. An der Zellerstraße soll es künftig vier drei- bis fünfgeschossige Blöcke mit barrierefreien Wohnungen für Senior*innen mit nach Süden ausgerichteten Innenhöfen geben. Hinzu kommen vier – insbesondere für Familien geeignete – vier- bis fünfgeschossige Mehrfamilienhäuser mit ca. 100 bis 135 Wohneinheiten. Die Pkw-Stellplätze werden z.T. mit Ladestationen in Tiefgaragen untergebracht. Abriss und Neubau soll bei beiden Anlagen Zug um Zug erfolgen.
Der Antrag soll im Planungsausschuss am 17. November beschlossen werden.