Der öffentliche Raum muss in einer Stadt wie Hamburg den Interessen einer Vielzahl an Menschen gerecht werden. Gleichzeitig ist der öffentliche Raum begrenzt. Angesichts dieser Herausforderung will die Wandsbek Koalition nun mit pragmatischen und innovativen Lösungen dem Bedarf nach zusätzlichem Parkraum für motorisierten und nicht-motorisierten Individualverkehr Rechnung tragen.
An verschiedenen Stellen im Bezirk soll nun geprüft werden, ob die Schaffung zusätzlichen Parkraums für Pkws als auch Fahrräder mit den Anforderungen einer nachhaltigen und
lebenswerten Stadtgestaltung vereinbar ist. Ein wichtiger Aspekt ist zum Beispiel den neu genutzten Parkraum geringstmöglich zu versiegeln, um Wandsbeks Weg zur Schwammstadt zu beschleunigen. So soll gewährleistet werden, dass der öffentliche Raum effizienter genutzt werden kann und gerecht aufgeteilt wird.
Patrick Martens, Fachsprecher Mobilität und Sport der Wandsbeker SPD-Fraktion: „In einem Stadtstaat wie Hamburg sind zur Verfügung stehende Flächen endlich, deswegen will die Wandsbek-Koalition neue Wege gehen, um Parkraum für Autos und Zweiräder zu schaffen. An acht Stellen in unserem Bezirk wollen wir mit möglichst geringer Flächenversiegelung neuen Stellplätze schaffen, um dem Parkdruck etwas entgegen zu setzen.“
Almut Borgwardt, Mobilitätspolitische Sprecherin der Grünen Fraktion Wandsbek: „Wir gehen weiterhin den Weg der Mobilitätswende. Langfristig wird so durch den Umstieg auf zum Beispiel öffentliche oder geteilte Mobilitätsangebote der Bedarf an Parkraum reduziert und damit der öffentliche Raum entlastet. In der Zwischenzeit sorgen wir mit kleinen Maßnahmen pragmatisch für Entlastung im öffentlichen Raum. Dabei wollen wir weiterhin so wenig wie möglich Fläche neu versiegeln, um Wandsbeks Weg zur Schwammstadt zu beschleunigen.“
Finn Ole Ritter, Vorsitzender der FDP-Fraktion Wandsbek: „Durch die beschlossenen Prüfungen an konkreten Stellen in Wandsbek wollen wir schnellstmöglich zusätzlichen neuen Parkraum schaffen. Damit wollen wir dem berechtigten Interesse von Bürgerinnen und Bürger nachkommen, die ihr Auto nutzen müssen und bisher keine zumutbare Alternative zur Verfügung steht.“