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Ludwig-Baumann-Park für das Wohngebiet Jenfelder Au

Im Wohngebiet Jenfelder Au soll eine Freifläche in der Nähe der Kurt-Oldenburg-Straße durch das Bezirksamt gestaltet und im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung Ludwig-Baumann-Park benannt werden. Mit dieser Benennung soll der langjährige Vorsitzende der Bundesvereinigung Opfer der NS-Militärjustiz anlässlich seines 100. Geburtstages gewürdigt werden.

André Schneider, Vorsitzender der Wandsbeker Bezirksversammlung: „Wir freuen uns sehr, dass wir das Leben und Wirken von Ludwig Baumann mit der Benennung des neuen Parks in der Jenfelder Au würdigen können. Dafür eignet sich der 100. Geburtstag des im Juli 2018 verstorbenen Ludwig Baumann besonders. Deswegen soll an diesem Tag eine öffentliche Veranstaltung stattfinden, um die Benennung vorzunehmen. Diese Idee geht zurück auf eine Eingabe an die Bezirksversammlung aus dem Jahr 2018, die im Regionalausschuss des Kerngebietes intensiv diskutiert wurde und die jetzt nach Wahrung der gesetzlichen Fristen umgesetzt werden kann.“

Hintergrund:

Bereits im September 2018 wandte sich das „Bündnis Hamburger Deserteursdenkmal“ mit einer Eingabe an die Bezirksversammlung Wandsbek, um den am 5. Juli 2018 verstorbenen langjährigen Vorsitzenden der „Bundesvereinigung Opfer der NS-Militärjustiz“ Ludwig Baumann durch die Benennung einer öffentlichen Verkehrsfläche im Wohngebiet Jenfelder Au zu würdigen.

Der Regionalausschuss Kerngebiet hat sich in seinen weiteren Sitzungen mit diesem Vorschlag intensiv auseinandergesetzt und auch aufgrund einer angeforderten befürwortenden Stellungnahme des Staatsarchivs (Drs. 20-66779) im Januar 2019 vorgeschlagen, eine noch unbenannte und durch das Bezirksamt zu gestaltende Freifläche im Wohngebiet Jenfelder Au in Nähe der Kurt-Oldenburg-Straße in „Ludwig-Baumann-Park“ zu benennen. Dies wurde einstimmig vom Regionalausschuss Kerngebiet beschlossen. Die Umsetzung dieses Beschlusses wurde mit einer Ruhefrist bis Mitte 2020 versehen, da die Benennungsbestimmungen eine zwei-Jahres-Frist nach dem Tode einer Person vorsehen, nach der frühestens einer Benennung von öffentlichen Flächen nähergetreten werden kann.

Diese Frist ist nun deutlich abgelaufen und der Beschluss der Benennung soll durch die Bezirksversammlung Wandsbek noch einmal bekräftigt werden. Dies vor allem vor dem Hintergrund des anstehenden 100. Geburtstages von Ludwig Baumann in diesem Jahr.

Es gibt Überlegungen seitens der „Bundesvereinigung Opfer der NS-Militärjustiz“ und Vertreterinnen und Vertretern weiterer Institutionen, die zum Teil auch im Wandsbeker Runden Tisch mitwirken,  diesen Umstand zum Anlass zu nehmen, die Benennung der Freifläche im Rahmen einer geeigneten Veranstaltung durchzuführen, um Leben und Wirken Ludwig Baumanns zu würdigen. Damit dies gelingen kann, sollen die formalen Voraussetzungen durch die notwendigen Beschlüsse zur Benennung und notwendige vorbereitende Arbeiten zur Gestaltung der Parkfläche geschaffen werden.

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