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Farmsen braucht das Open Hus Molly

Die Wandsbeker rot-grüne Koalition setzt sich dafür ein, dass das Open Hus Molly weiter bestehen kann und seine pädagogische Arbeit fortgesetzt wird. Da nach aktueller Einschätzung der Verwaltung inzwischen feststeht, dass das alte Spielhaus Farmsen abgerissen und neu gebaut werden muss, muss für die Zwischenzeit das pädagogische Angebot und der Bestand der Kindertagespflege sichergestellt werden. Für die Errichtung des Neubaus wurde ein Realisierungsträger gefunden.

Finanzsenator Dr. Andreas Dressel: „Ich freue mich, dass der zur Finanzbehörde gehörende Realisierungsträger Gebäudemanagement Hamburg | GMH den Neubau des Open Hus Molly übernehmen kann. Hier kommt das sogenannte „Hamburger Clubhaus“ zum Einsatz. Das Gros der Bauteile wird vorgefertigt und vor Ort zusammengesetzt. Dieses Verfahren spart Zeit und sorgt für Kostenstabilität und eine hohe Planungssicherheit und ist so die perfekte Lösung für schnelles, wirtschaftliches und nachhaltiges Bauen in hoher Qualität. Gleichzeitig kann auf die Wünsche der Nutzerinnen und Nutzer individuell eingegangen werden. Ganz sicher ist dieses Modell auch für andere Projekte interessant.“

Marc Buttler, Vorsitzender der Wandsbeker SPD-Fraktion: “Der Verein Open Hus Molly e.V. leistet für Farmsen eine unverzichtbare Arbeit. Deswegen haben wir für die nächste Bezirksversammlung einen Antrag vorbereitet, in dem wir die nötigen Mittel bereitstellen, damit sowohl die Arbeit am bisherigen Standort als auch die Kindertagespflege am Interimsstandort weiter fortgeführt werden, bis der Neubau fertig gestellt ist.“

Julia Chiandone, Vorsitzende der Wandsbeker Grüne-Fraktion: “Der Erhalt des Open Hus Molly ist für Farmsen von enormer Wichtigkeit. Das Molly ist eine Begegnungsstätte wo sich Groß und Klein, neue und alteingesessene Farmsener begegnen. Ein offenes Wohnzimmer, Rückzugsort und Aktionszentrum im Stadtteil und erfüllt somit eine wichtige soziale Funktion. Deshalb freuen wir uns, dass es gelungen ist, eine Lösung für diese schwierige Situation als auch den Neubau am Molly zu finden.”

Für den Übergang soll eine pädagogische Indoor-Lösung in den Räumen der KiTa im Berner Heerweg und eine Outdoor-Lösung auf dem Spielplatz vor Ort geschaffen werden. Dafür stellt die Bezirksversammlung Mittel für die Anschaffung eines Bauwagens zur Verfügung, damit der Verein weiterhin auf dem Spielplatz am bisherigen Standort tätig sein kann. Für die Kindertagespflege soll für einen Zeitraum von bis zu zwei Jahren ein Mietzuschuss von bis zu 1.000,- Euro monatlich aus Bezirksmitteln bereit gestellt werden.

1 Kommentar zu „Farmsen braucht das Open Hus Molly“

  1. Wer kennt Molly (noch)…. ?
    Als ich vor über 60 Jahren, noch als Vorschulkind, gern auf dem Molly-Spielplatz spielte – ich wohnte gleich gegenüber „Am Luisenhof“, herrschte Molly mit eiserner Hand über ihr Revier. Mit markerschüttender Stimme rief sie: „Alle Kinder reinkommen“ und sofort strömten alle in das Haus (welches man auf dem Hintergrund des Fotos oben noch sieht). Alle Kinder? Nein! Nur wer zu ihrer festen Lieblingskindergruppe gehörte, durfte die Annehmlichkeiten des Hauses genießen. Man ahnt es, ich gehörte damals nicht dazu und musste trotz Wind und Wetter draußen bleiben: „Dich kenne ich nicht, du bleibst draußen!“ Dabei war es schon früher eigentlich ein offenes Angebot, aber das war der früheren Kugelstoßerin (oder Gewichtheberin? Jedenfalls keine Erzieherin!) egal. Ein Trauma, lebenslang, kann ich Ihnen sagen! 😉
    Unvergesslich, wenn Molly sich mit ihrer Leibesfülle zum Feierabend in ihre Isetta zwängte, mit der sie direkt auf den Spielplatz fuhr … Heute muss ich darüber schmunzeln, aber früher hatten wir pure Angst vor ihr – heute wäre eine solche Betreuungsperson absolut undenkbar …

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