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36 Grad und es wird noch heißer – Wandsbek fit machen für den Klimawandel


Am 02. Juli maß der Deutsche Wetterdienst 36 Grad Celsius Lufttemperatur in Hamburg. Noch nie zuvor wurden so früh im Jahr solch hohe Temperaturen gemessen. Die Zahl der Hitzetage nimmt stetig zu und die Folgen des andauernden Klimawandels mit Hitze- und Dürreperioden und Starkwetterereignissen sind spürbar. Spürbar auch für die vielen Wandsbeker Einwohnerinnen und Einwohner, insbesondere für vulnerable Gruppen.


Die Wandsbek Koalition macht sich auf den Weg den Bezirk Wandsbek an die Auswirkungen des Klimawandels anzupassen. Immer wieder auftretende Starkregen- und Hochwasserereignisse unterstreichen die Notwendigkeit, Wandsbeks Weg hin zur Schwammstadt zu beschleunigen. Dafür sollen öffentliche Flächen so wenig wie möglich neu versiegelt und, wenn möglich, entsiegelt werden. Sogenannten Hitzeinseln soll so entgegengewirkt werden.


Aber auch ganz praktisch und lebensnah sollen im Bezirk Hitzeschutzmaßnahmen vorangetrieben werden. So setzt sich die Koalition weiterhin ganz aktuell für die Errichtung von Trinkwasserspendern im öffentlichen Raum ein.

Julia Funk, Fachsprecherin Umwelt und Klima der Wandsbeker SPD-Fraktion: „Die Sommer in Hamburg werden zunehmend heißer. So wurden zuletzt am 2. Juli 2025 Temperaturen von über 36 °C und im Jahr 2022 sogar von 40 °C gemessen. Hitze stellt insbesondere für vulnurablen Personengruppen eine ernsthafte Gesundheitsgefahr dar. Deshalb ist es entscheidend, dass wir den Hitzeschutz auf allen Ebenen stärken – auch in unserem Bezirk Wandsbek. Maßnahmen wie Trinkwasserbrunnen, Entsiegelung von Flächen, Dach- und Fassadenbegrünung, schattige Plätze auf Spielplätzen oder helle Gebäudefassaden sind wichtig. All das sind Beispiele für Maßnahmen, die bereits wirken und weiter ausgebaut werden müssen. Langfristig sollten auch neue Ansätze wie Nebelduschen im öffentlichen Raum oder gekühlte Rückzugsräume an heißen Tagen geprüft werden. Die Nebelduschen wurden erst kürzlich am 07. Juli am Jungfernstieg eingeführt. Klar ist: Wir sind auf einem guten Weg, aber es bleibt viel zu tun. Nur durch entschlossenes Handeln können wir den Hitzeschutz in unserer Stadt und in Wandsbek weiter verbessern.“

Justin Orbán, Co-Fraktionsvorsitzender der Grünen Fraktion Wandsbek: „Der Klimawandel ist in Wandsbek längst spürbar, wir erleben mehr Hitzetage, heißere Sommer und extreme Wetterlagen. Klimaanpassung ist deshalb kein abstrakter Begriff, sondern konkrete kommunale Aufgabe. Wir brauchen mehr Entsiegelung, mehr Stadtgrün, besser angepasste Infrastrukturen und vor allem eine schnelle Umsetzung.“

Kian Shadi, Mitglied im Fraktionsvorstand der FDP-Fraktion Wandsbek: „Klimapolitik braucht Akzeptanz. Sie muss nachvollziehbar und mitgestaltbar sein. Deshalb setzen wir auf verständliche, praktische und wirksame Maßnahmen. Wenn wir in Wandsbek Moore und Wassergräben schützen, große Bäume erhalten und gezielt neue pflanzen, dann zeigen wir: Klimaschutz kann konkret, wirksam und bürgernah sein.“

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