Kinder und Jugendliche zu Wort kommen lassen
Die rot-grüne Koalition in Wandsbek möchte den Meinungen und Interessen von Kindern und Jugendlichen mehr Gewicht geben. Dazu wird viermal im Jahr eine Sprechstunde beim ‚Bürgermeister von Wandsbek‘ eingerichtet. Nach einem Jahr soll der Bezirksamtsleiter über seine Erfahrungen berichten, sodass SPD und GRÜNE über eine Fortführung der Kinder- und Jugendsprechstunde entscheiden können.
Tom Hinzmann, Fachsprecher Jugendhilfe der Wandsbeker SPD-Fraktion: „Wir wollen mit der Bürgermeister-Sprechstunde für Kinder und Jugendliche den Dialog mit Politik und Verwaltung verstetigen und damit das Interesse an der Politik und ihren demokratischen Abläufen stärken. Mit der Sprechstunde schaffen wir ein Instrument, dass es Kindern und Jugendlichen ermöglicht, ihre Themen und Wünsche direkt anzusprechen und das an höchster Stelle der Verwaltung des Bezirks. Wir sind gespannt, welche Anliegen an den ‚Bürgermeister von Wandsbek‘ herangetragen werden, sind uns aber sicher, dass eine solche Sprechstunde ein guter Schritt ist, um Demokratie erlebbar zu machen.“
Julia Chiandone, Fraktionsvorsitzende der GRÜNEN in Wandsbek: „Kinder und Jugendliche haben während der Corona Pandemie sehr darunter gelitten, dass Schulen und Kitas geschlossen waren. Viele fühlten sich alleingelassen und erst spät wurde das Problem thematisiert. Wir wollen, dass Kinder und Jugendliche ihre Wünsche und Probleme direkt äußern können und dass auf ihre Forderungen reagiert wird, denn sie sind die Fachleute für ihren Alltag und ihre Umgebung.
Eine Sprechstunde beim ‚Bürgermeister von Wandsbek‘ ermöglicht es den Mädchen und Jungen ihre Wünsche direkt an oberster Stelle im Bezirk zur Sprache bringen zu können und selbst Informationen aus erster Hand zu bekommen. Diese Sprechstunde kann sich zu einem wichtigen Baustein entwickeln für den Dialog zwischen Kindern und Jugendlichen sowie der Verwaltung und der Politik, der bislang eher sporadisch stattfindet.“
Hintergrund:
Immer mehr Kommunen machen gute Erfahrungen mit Sprechstunden des Bürgermeisters für Kinder und Jugendliche. Dadurch, dass der Bürgermeister dazu einlädt, signalisiert die Politik, dass sie Kinder und Jugendliche und deren Meinungen wertschätzt. Junge Menschen erfahren das Gefühl von Selbstwirksamkeit und lernen demokratische Prozesse kennen. Zudem kann Partizipation die Bindung zum Wohnort stärken und dazu motivieren, selbst einmal politische Verantwortung zu übernehmen und das Politische ihrer Alltagswelt zu verstehen.