Am 27. Februar 2023 fand ab 18:00 Uhr in der Erich-Kästner-Schule im Hermelinweg 10 die öffentliche Plandiskussion zum Bebauungsplanverfahren Farmsen-Berne 40 statt. Das Plangebiet des Bebauungsplanentwurfs Farmsen-Berne 40 liegt im Stadtteil Farmsen-Berne zwischen der August-Krogmann-Straße und dem Hermelinweg. Es umfasst vorrangig die Fläche des Berufsförderungswerkes. Vor ca. 100 Interessierten erläuterten das Bezirksamt und das Planungsbüro den Entwurf der dänischen Architekten. Dabei wurde die mit der Planung beabsichtigte soziale und räumliche Idee des Bauvorhabens dargelegt.
Der Entwurf sieht mehrere Bauten mit etwa 420 Wohnungen mit einem Förderanteil von 50% Prozent vor. Die geplanten Häuser sind so auf dem Gelände angeordnet, dass die Bewohner:innen jedes Hauses eine für sie nutzbare Grün- und Freizeitfläche zur Verfügung haben. Die Flächen sind untereinander mit Verbindungswegen so verbunden, dass sich soziale Kontakte ergeben, der kleinräumige Charakter aber erhalten bleibt. Darüber hinaus gibt es noch eine zentrale Gemeinschaftsfläche die durch entsprechende Möblierung und Bepflanzung zu einem attraktiven Kommunikations- und Aufenthaltsortort gestaltet wird.
Um die Anbindung des gesamten Geländes an den ÖPNV (Bahnhof Farmsen) zu optimieren, wurden Wegebeziehungen an den parallel zu den Bahngleisen verlaufenden Weg eingeplant.
Um die Aufenthaltsqualität auf dem gesamten Gelände zu verstärken, wurden für die Autos Tiefgaragenplätze mit einem Stellplatzschlüssel von 0,8 vorgesehen.
Aus den Reihen der interessierten Anwesenden kam die Idee, dass man im Erdgeschoss eines der neu zu erstellenden Häuser ein Café o.ä. einrichten könne. Damit erfährt der Gemeinschaftsplatz eine zusätzliche Aufwertung und fördert den Austausch der Bewohner:innen untereinander. Von den Planern wurde dieser Vorschlag mit Interesse aufgenommen.
Dies war die erste frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit. Im weiteren Verfahren werden die gegebenen Hinweise und Anregungen dieser Veranstaltung berücksichtigt und zur weiteren Abstimmung mit einer Stellungnahme der Verwaltung dem zuständigen Planungsausschuss der Bezirksversammlung Wandsbek mit einer Beschlussempfehlung vorgelegt. Hier und während der sogenannten „Öffentlichen Auslegung“ des Bebauungsplanenwurfes gibt es die Möglichkeit für die Öffentlichkeit, Hinweise und Anregungen zur Finalisierung des Vorhabens zu geben, bevor der neue Bebauungsplan abschließend von der Bezirksversammlung beschlossen und von der Verwaltung bekanntgegeben wird.